Artist: Deaf Rat
Herkunft: Falun, Schweden
Album: Ban The Light
Spiellänge: 45:19 Minuten
Genre: Hard Rock
Release: 08.11.2019
Label: AFM Records / Soulfood
Links: https://www.facebook.com/DeafRat/
https://www.DeafRat.com
Bandmitglieder:
Gesang – Frankie Rich
Gitarre und Backgroundgesang – Pat Kramer
Gitarre und Backgroundgesang – Max Lander
Bassgitarre – Nic Lester
Schlagzeug – Karl Löfgren
Tracklist:
- Fallen Angels
- Hail The End Of Days
- Tying You Down
- Save Me From Myself
- Ban The Light
- Bad Blood
- Make You Suffer
- Say You Love Me
- Wanted Forever
- Welcome To Hell
Wenn man Falun hört, fallen wahrscheinlich 90 % der Metalheads eine schwedische Powermetalband mit Texten zu verschiedenen Kriegen ein. Twilight Force kommen auch mit Powermetal aus Falun. Da sollte man doch meinen, dass auch eine neue Band wie Deaf Rat mit ihrem Erstling in dem Fahrwasser mitschwimmt. Das ist jedoch nicht der Fall. Laut eigener Auskunft sieht man sich irgendwo bei den großen Namen der 70er, 80er und 90er wie Led Zeppelin, Black Sabbath oder Pantera. Max Lander, Frankie Rich und Pat Kramer waren bereits mit Billion Dollar Babies einige Jahre und Alben unterwegs. Hier sind also keine grünen Jungs aus der Provinz Dalarna in Mittelschweden am Werk.
Was hat das Quintett denn so auf die Scheibe gepackt? Fallen Angel ist der Starter, solider melodischer Hardrock, technisch sauber (was ich bei schwedischen Bands eigentlich immer erwarte), runder Refrain, ordentlich Tempo und gut zum Mitrocken geeignet. Einzig die Drums stechen mir dann und wann etwas zu weit vor. Hail The End Of Days knüpft eigentlich nahtlos daran an, die Drums sind nicht so hervorstechend – auch gut hörbar. Etwas mehr Speed gibt es bei Tying You Down, ansonsten reiht sich die Nummer in die gut hörbare Hardrock Reihe ein. Deutlich melodischer ist Save Me From Myself. Das Ding erinnert schon an 70er und 80er, aber in einem zeitgenössischen Gewand. Einzig der Signalton hinter dem Refrain ist etwas irritierend. Der Titeltrack kann sich auch sehen lassen. Ca. sechs Minuten angenehmer Hardrock, die Gitarrenarbeit finde ich hier sehr positiv, das Tempo wird einige Male variiert und gibt dem Song einen angenehmen Touch. Bad Blood macht dann einen auf Ballade – so was muss wohl auf ein Hardrock Album. Make Your Suffer dröhnt etwas metallisch aus den Boxen zum Intro, wird dann aber eine normale Hardrock Nummer. Nichts Herausragendes, aber ganz bestimmt nicht schlecht. Ich nenne sowas ja gerne solide. Say You Love Me startet fließend von seinem Vorgänger und schließt sich dem auch bzgl. des Outputs an. Gleiches gilt auch für Wanted Forever. Der Rausschmeißer heißt uns in der Hölle willkommen. Der startet schon mal anders als seine drei Vorgänger, eine Art Sprechgesang zum Intro über ca. 80 Sekunden. Es baut sich ein melodischer Hardrock Track auf, runder Refrain und gut hörbar. Das Prädikat „solide“ würde ich hier auch stehen lassen. Der letzte Kick fehlt irgendwo.