Descend To Acheron – The Transience Of Flesh

Chaos und Zerstörung möge herrschen in Südaustralien

Artist: Descend To Acheron

Herkunft: Australien

Album: The Transience Of Flesh

Spiellänge: 21:27 Minuten

Genre: Death Metal / Black Metal

Release: 04.12.2020

Label: Petrichor

Link: https://www.facebook.com/DescendToAcheron/

Bandmitglieder:

Gesang – Andy Kite
Gitarre – Peter Clarke
Gitarre – Dave Hawkins
Bassgitarre – Matthew Phillips
Schlagzeug – Kieran Murray

Tracklist:

  1. The Transience Of Flesh
  2. Plague Of Superstition
  3. The Godless Part I
  4. The Godless Part II
  5. Your Suffering Is A Gift
  6. From The Mouths Of Wolves

Der Name Descend To Acheron sagte mir sofort etwas, allerdings handelt es sich um das erste Lebenszeichen der Band aus Adelaide, Südaustralien. Komisch, muss ich wohl verwechselt haben oder ich habe es bei einem der Musiker gelesen, denn die Burschen waren vorher z.B. bei In The Burial oder Truth Corroded und sind noch bei Meth Leppard, Seminal Embalmment und Maniacal aktiv. Nach kurzer Recherche habe ich festgestellt, dass diese EP bereits im April dieses Jahres in Eigenproduktion erschienen ist und nun mithilfe des Labels Petrichor auf die Weltreise geht. Egal, los geht es.

Den Anfang macht The Transience Of Flesh und der legt gleich los mit bestialischem Gesang und dann einer geilen Blastbeatattacke, geiles Riff. Scream rüber. Break und weiter gehen die Blastbeatattacken. Der Gesang ist tief und blackig, teilweise gedoppelt. Kommt fett. Das Riffing ist recht technisch und aus dem Geholzepart wechselt man in einen druckvollen Groovepart. Hier wird auch technisch agiert, die Doublebass drückt. Ein blackiges Riff folgt mit blackigen Vocals. Break. Atmosphärischer Part mit Spracheinlagen. Verspieltes, aber druckvolles Solo. Kommt gut. Wechsel in einen Midtempopart und wieder Attacke. Besonders den wechselnden Gesang finde ich fett. Die Produktion ist richtig fett. Alles richtig gemacht.

Plague Of Superstition fängt groovend, doomig und schleppend an und geht dann in einen geilen Blastpart. Hier wird auch wieder ein atmosphärischer Part eingebaut, progressives Riffing und alles klingt irgendwie nach Chaos und Zerstörung. Argh, schockt. Das Solo ist dann auch mal richtig fett. Diese Einschübe mit Sprechpassagen sind nicht meins, bringen aber absolute Abwechslung hinein. Der Songaufbau klingt ein wenig wirr, aber man kommt immer zum Zerstörungspunkt. Auch hier sind die Vocals wieder geil.

The Godless Part I hat mich von der ersten Sekunde gefangen, denn hier geht gleich zu Beginn die Post ab und der Drummer zeigt, dass er eine Maschine ist – aber absolut zum Wohle des Songs und der Band, also kein Egotrip oder so etwas. Das Tempo wird variiert. Ein blackiges Riff ist sehr auffallend und wird von einer drückenden Doublebass begleitet. Herrlich. Und dieser drückende Midtempopart. Geiler Song, auch hier ist aufgrund der Wechsel genaues Aufpassen angesagt.

The Godless Part II fängt schleppend an, wird natürlich dann auch niedergemetzelt. Technische und teilweise progressive Elemente bestimmen den Song, aber man klingt nie neben der Spur. Alles hat Hand und Fuß. Geiler Midtempopart und ab in ein fettes Solo.

Your Suffering Is A Gift ist ein Song, der durchgehend dynamisch und brutal klingt und mehr auf den Punkt kommt. Knaller. Das melodische und atmosphärische Riff mit Frauengesang. Knaller. Und dann die bestialischen Vocals noch dazu. Noch einmal Blastbeatattacken am Ende und aus. Fett.

From The Mouths Of Wolves kommt zu Beginn mit cleanen Gitarrenparts, wird dann druckvoll aufgebaut und lebt von gutem Riffing, den geilen Bassklängen und natürlich der hervorragenden Drumarbeit. Hier hört man die blackigen Einflüsse am meisten heraus. Wieder Sprecheinlage. Und der Song geht dann schleppend weiter. Das Riff ist nur geil. Ein ziemlich technisches Break folgt und man agiert wieder im schleppenden Tempo, aber die Doublebass rasselt in einer Tour durch. Ziemlich verspieltes Stück, aber die Burschen können es auch.

Und so ziehen zwanzig Minuten ins Land und das Drücken der Repeattaste fällt mir ziemlich leicht.

Descend To Acheron – The Transience Of Flesh
Fazit
Die Australier hauen eine ordentliche Mischung aus alten, überwiegend brutalen Death Metal, Technik, Black Metal und Extreme Metal raus. Blastbeats, brutaler Gesang, einige blackige Riffs und krachende Grooves stehen auf der Tagesordnung. Alles klingt wie ein wilder Ritt. Chaos und Dunkelheit mögen herrschen in Südaustralien. Gutes Teil. Als Session Drummer ist Dave Haley (Psycroptic) am Start. Im Grunde gibt es nicht viel mehr zu sagen, außer dass Fans von Suffocation, Deeds Of Flesh, Dying Fetus, Behemoth oder The Amata hier bedenkenlos zugreifen können.

Anspieltipps: The Transience Of Flesh, Your Suffering Is A Gift
Michael E.
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