“Ein weiteres Subgenre wird geboren“
Artist: Desultor
Album: Masters Of Hate
Spiellänge: 34:32 Minuten
Genre: Progressive Death Metal / „Life Metal“
Release: 20.03.2012
Label: Abyss Records
Link: http://www.myspace.com/desultorsweden
Bandmitglieder:
Gesang & Gitarre – Mack Murder
Bass – Ragnar Rage
Schlagzeug – Michael Ibrahim
Tracklist:
- And So We Bleed
- Another World
- Black Monday
- Caged
- Chapter 1 – The New Era
- Chapter 2 – The Phoenix
- Denied
- Division Insane
- Masters Of Hate
- The End
- The Luxury Of Pain
Im Herbst 2007 fanden sich Desultor zum ersten Mal zusammen und spielen seitdem eine Form des Progressive Death Metals, die sie selbst als Life Metal bezeichnen. Persönlich muss ich sagen, dass ich dieses recht kindische Erfinden von „neuen“ Stilen, die es eigentlich schon ewig gibt, nicht ernst nehmen kann.
Das Album feuert los mit dem Track And So We Bleed und pfeffert dem Hörer eine ordentliche Ladung fetten Sound um die Ohren – zumindest bis der Gesang einsetzt. Gitarrist und Sänger Mack Murder versucht sich auf dem Album des Öfteren am klaren, opernhaften Gesangsstil von Größen wie Bruce Dickinson, kann aber leider nicht das nötige Stimmvolumen aufbringen. Doch kaum geht’s ans Shouten, zaubern die Jungs mir doch eine Gänsehaut in den Nacken.
Mit dem dritten Track Black Monday ändert das Album ein wenig seine Richtung und ist ab diesem Punkt doch eher ernst zu nehmen. Von da an nimmt das Album den Hörer mit auf eine Reise durch musikalische Weiten mit guten Riffs und klasse Texten. Wenn da bloß nicht ständig diese Clean Vocals wären.
Chapter 1 – The New Era sowie Chapter 2 – The Phoenix ziehen sich durch ewiges Synthesizer-Gefrickel ziemlich lang und kommen einem trotz ihrer insgesamt 3:22 Minuten schier endlos vor. Zum Glück geht’s danach mit Denied wieder ordentlich in die Vollen und bleibt, abgesehen von einem weiteren öden Synthie-Gefrickel namens The End, bis zum Ende hin auch so.