Lana Lane – Neptune Blue

Wenn es auch mal etwas ruhiger sein darf

Artist: Lana Lane

Herkunft: Santa Rosa (Kalifornien), USA

Album: Neptune Blue

Spiellänge: 58:04 Minuten

Genre: Melodic Rock, Prog Rock, Blues Rock

Release: 28.01.2022

Label: Frontiers Music

Link: https://lanalane.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Lana Lane
Gitarre – Jeff Kollman
Gitarre, Bass und Gesang – Mark McCrite
NS Stick – Don Schiff
Schlagzeug und Percussion – Greg Ellis
Hintergrundgesang – John Payne
Tasteninstrumente – Erik Norlander

Tracklist:

  1. Remember Me
  2. Under The Big Sky
  3. Really Actually
  4. Come Lift Me Up
  5. Bring It On Home
  6. Don’t Disturb The Occupants
  7. Lady Mondegreen (She’s So Missunderstood)
  8. Miss California
  9. Someone Like You
  10. Far From Home
  11. Neptune Blue

Lana Lane, nein, nicht die aus den Superman Geschichten, sondern die Musikerin aus Santa Rosa, Kalifornien, hat ein neues Album kredenzt. Ihr neustes Werk Neptune Blue hat die Sängerin am 28.01.2022 in die Geschäfte gebracht.

Die Amerikanerin hat ihr immerhin elftes Album damit auf die Welt losgelassen, nachdem ihr letzter Output El Dorado Hotel bereits 2012 erschien und der geneigte Fan schon sehr lange auf neues Material warten musste. Und wenn ich ehrlich bin, ist mein letzter Kontakt mit dieser Dame wohl sogar noch länger her. Aber das, was ich früher von ihr gehört hatte, gefiel mir damals recht gut. Also werfen wir doch mal einen Blick ins neue Album.

Der Opener ist auch gleich der Sound, den ich beim Namen Lana Lane im Kopf habe. Remember Me passt da vom Titel auch perfekt. Lana Lanes Ehemann Erik Norlander, der ganz nebenbei auch ihre Alben produziert, begrüßt uns mit sehr eingängigen Orgelsounds, bevor der Rest des Ensembles mitmacht.

Generell sind bei Neptune Blue Tasteninstrumente immer wieder geschickt platziert. Denn auch bei Under The Big Sky gibt es davon gleich wieder eine ordentliche Portion. Und auch die Stimme von Lana Lane beeindruckt mich immer noch so wie vor einigen Jahren.

Really Actually ist dann ein erster Break für mich. Ebenfalls ein starker Sound, aber gerade zu Beginn wirkt er schon fast wie eine Pop Rock Nummer aus den 80ern. Come Lift Me Up geht dann auch gleich in eine Powerballade über. Und da merkt man dann auch schon, welche Zielgruppe da angesprochen wird. Ich glaube, die meisten nach 1995 geborenen steigen da aus.

Bring It On Home wird dann aber wieder etwas rockiger, wenn auch tendenziell eher Blues Rock. Auch hier glänzt die Stimme von Lana Lane wieder sehr. Das sind halt einfach Stilrichtungen, die sie perfekt beherrscht.

Don’t Disturb The Occupants geht auch wieder in eine ruhigere Richtung und zeigt dabei noch mal eine andere Facette vom Gesang. Während dann Lady Mondegreen mit einem leicht trabenden Rhythmus gleich wieder sehr eingängig vor sich hinläuft.

Mit Miss California geht es denn thematisch in die Vergangenheit von Lana Lane und ihrer Karriere. Fasst sie doch einige ihrer Erlebnisse und auch das Vermissen ihrer Heimat hier in wenigen Worten sehr passend zusammen.

Someone Like You nimmt dann noch mal Tempo raus, bevor es mit Far From Home noch einmal schneller wird. Der Titelsong Neptune Blue lädt dann aber ein letztes Mal zum Träumen ein, bevor das Album endet.

Lana Lane – Neptune Blue
Fazit
Nach fast 30 Jahre auf den Bühnen unterwegs mit dieser Musik könnte man meinen, dass es langweilig geworden ist, aber das sehe ich im aktuellen Album von Lana Lane nicht. Die Musik ist vielleicht nicht das, was eine aktuell nachgerückte Generation hören möchte, aber für Musikfans, die in den 80ern das Licht der Welt erblickten, wird dieses Album mit Sicherheit den einen oder anderen guten Song in der Playlist haben.
Auf jeden Fall wird hier meiner Meinung nach technisch perfekte Rockmusik gespielt, dich man sich in vielen Lebenslagen geben kann. Ich empfehle Couch oder gemütlicher Sessel und ein gutes Buch.

Anspieltipps: Remember Me, Really Actually, Bring It On Home, Far From Home und Neptune Blue
Rüdiger H.
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