“Eine Band im Findungsprozess“
Artist: Unherz
Herkunft: Kaiserslautern, Deutschland
Album: Sturm und Drang
Spiellänge: 49:03 Minuten
Genre: Deutschrock
Release: 27.06.2014
Label: Massacre Records
Link: https://www.facebook.com/pages/Unherz/197207453639210
Bandmitglieder:
Gesang – Felix Orschel
Gitarre– Andy Arnold
Bassgitarre – Jochen Wallauer
Schlagzeug – Christian „Bogi“ Bogert
Tracklist:
- Intro
- Der Für Dich
- Zeugen Der Zeit
- Pogobraut
- Ein Lied Für Unsere Feinde
- Der Erste Schritt
- Wir Sind Hier
- Drei Kreuze
- Viva Rock´n Roll
- Krieger Des Lebens
- Minerva
- Schmerz Neu Definiert (Live) (Digipack Bonus Track)
- Seite An Seite (Live)(Digipack Bonus Track
Gitarrenbetonter Deutschrock, ein äußerst schwieriges Feld, immer mit einem Fuß in der Peinlichkeit angesichts blumiger Kitschlyrics und eins, zwei, drei Rhythmen. In dieses Minenfeld trauen sich Unherz mit ihrem aktuellen Release Sturm und Drang, eine Deutschrockband vom Betzeberg, und werden in Der Für Dich und Zeugen Der Zeit schier hinweggesprengt angesichts oben besagter Ausrutscher. Street – Credibility kann man mit dem starken Pogobraut erlangen, dummerweise haut man mit dem platten Ein Lied Für Unsere Feinde in die Böhse Onkelz – Lücke, die eigentlich schon immer Milieu der Doofen gewesen ist. Danach folgt die langweilige Ballade Der Erste Schritt, der mit seinem schwülstigen Pathos sehr nahe an Bands wie Pur oder Peter Maffay ist, furchtbar. Wir Sind Hier ist wieder so ein typischer „Wir zusammen mit euch gegen den Rest der Welt – Song“ und so bereits zig Mal gehört. In Ordnung geht Drei Kreuze und kann als Midtempo – Rocker gefallen, bevor es in Viva Rock´n Roll endlich mit Spaß und weniger Bierernst gerockt wird, Mexiko von den Onkelz lässt grüßen. Krieger des Lebens ist ein Song für Hammerfall – Fans angesichts der witzigen Ohoho – Männerchöre. Eigentlich gar nicht so schlecht der Song, bevor mit Minerva ein lahmer Rausschmeißer an das Ende der Platte gebannt wurde. Als Bonus packt die Band netterweise zwei Live Tracks auf die Platte. Diese sind sehr rumpelig, zeigen aber, dass die Bands sich nicht für ihre energielastigen Live – Shows schämen muss.