Endseeker – Corrosive Revelation

“Endseeker?!“

Artist: Endseeker

Herkunft: Hamburg, Deutschland

Album: Corrosive Revelation

Spiellänge: 20:04 Minuten

Genre: Old School Death Metal

Release: 13.11.2015

Label: FDA Rekotz / Soulfood

Link: https://www.facebook.com/endseekermusic/

Bandmitglieder:

Gesang – Lenny
Gitarre – Jury
Gitarre – Ben
Bassgitarre – Torsten
Schlagzeug – Andre

Tracklist:

1. Corrosive Revelation
2. Attention War
3. Consumed By Desire
4. Deployment Of The Aroused
5. Supposed To Rot

ENDSEEKER - Corrosive Revelation

Das erste Lebenszeichen feiern Endseeker mit ihrem Mini-Album Corrosive Revelation. Wenn man es nicht besser wissen würde, könnte man Lenny, Jury, Ben, Torsten und Andre in den hohen Norden bei unseren Nachbarn in Skandinavien ansiedeln. Ganz soweit Richtung Nordpol haben es die Hamburger nicht geschafft, die feinsten Todesblei aus den nordischen Kinderschuhen zelebrieren. Die kurze Kostprobe von 20 Minuten hat es daher in sich. Derbe Beats und wohlwollend drückende Passagen lassen die Magengrube beben, während die kraftvoll angereicherten Growls und Pig-Screams den Hörer genüsslich in die Eier treten.

Ganz ohne Inszenierung möchten Endseeker nicht in die erste EP starten. Der Titeltrack fungiert jedoch nicht als Intro, sondern setzt gleich hohe Maßstäbe, die es als Leitfaden der Hanseaten zu betrachten gilt. Kernig, nicht überzogen, abgedroschen, aber nicht platt zerlegen die fünf motivierten Musiker die ersten Tracks nach allen Regeln der Kunst. Da konnten sich FDA Rekotz erneut zu Beginn einer Karriere eine Perle sichern, die perfekt in das Konzept des Labels passt. Ohne maßlos übertreiben zu wollen, muss man nach mehreren Durchläufen eingestehen, dass Endseeker schon ein fettes Brett aus dem Ärmel gezaubert haben.

Fazit: Endseeker sind eine neue Gruppe, die skandinavischen Death Metal verkörpern. "Na und? Das machen viele.", werdet ihr euch denken - für die Hamburger spricht jedoch eine sehr starke Debüt EP, die wirklich Lust auf mehr macht. Können sie das Niveau weiter halten, ihre Kunst erfolgreich weiter formen und noch mehr höllische Momente erzeugen, so kann es für Lenny und Co. noch diverse Treppchen höher in höhere Gefilde des Genres gehen. Um bei den ganz Großen anzuklopfen, fehlt wahrlich nicht mehr viel.

Anspieltipps: Attention War und Supposed To Rot
Rene W.
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