Artist: Enuff Z’nuff
Herkunft: Blue Island, Illinois, USA
Album: Generation Brainwashed
Spiellänge: 43:29 Minuten
Genre: Melodic Rock, Hard Rock, AOR
Release: 10.07.2020
Label: Frontiers Music s.r.l.
Links: https://www.enuffznuff.com/
https://www.facebook.com/EnuffZnuffOfficial/
Bandmitglieder:
Gesang und Bassgitarre – Chip Z’nuff
Gitarre – Tory Stoffregen
Gitarre – Alex Kane
Schlagzeug – Dan Hill
Gastmusiker:
Schlagzeug – Mike Portnoy Song 5
Schlagzeug – Daxx “Cheap Trick” Nielsen Song 2, 4, 7, 9
Gitarre – Steve Ramone Song 2, 8
Gitarre – Tony Fennell Song 3
Piano – Joel Norman Song 1
Gitarre – Brian Ray Song 8
Gitarre – Ace Frehley Song 7
Tracklist:
- The Gospel
- Fatal Distraction
- I Got My Money Where My Mouth Is
- Help I’m In Hell
- It’s All In Vain
- Strangers In My Head
- Drugland Weekend
- Broken Love
- Go…
- Winding Road
Ein weiterer großer Name aus den 80ern und 90ern bringt in 2020 ein neues Werk auf den Markt. In den End 80ern und frühen 90ern waren Enuff Z’Nuff erfolgreich im Glam Metal unterwegs und bei den Top Labels unter Vertrag. Das Debütalbum Enuff Z’Nuff erschien 1989, gefolgt von den beiden Langeisen Strength (1991) und Animals With Human Intelligence (1993). Diese drei Scheiben stellen eigentlich auch den größten Erfolg der Herren bisher da. Einzige Konstante in der Band ist Gregory Rybarski (alias Chip Z’nuff), der bereits die Rhythmusgitarre und den Bass spielte, und seit 2016 nun auch den Gesang übernommen hat nach dem Ausstieg des eigentlichen Sängers Donnie Vie. In den mehr als 30 Jahren Banddasein erscheint 2020 nun das Studioalbum Nr. 15. Auf diesem Album sind neben dem Quartett eine ganze Reihe von bekannten Gastmusikern zu hören, u.a. Mike Portnoy (ex-Dream Theater) oder Ace Frehley.
Was gibt es zu hören? Zunächst mal ein Pianointro über 40 Sekunden, gefolgt von Fatal Distraction, einem soliden melodischen Rocker. I Got My Money Where My Mouth Is legt etwas an Härtegrad zu, bleibt aber im Refrain für mich unter seinem Potenzial. Da fehlt der letzte Funke, der aus einem guten, einen sehr guten Track macht. Help I’m In Hell lässt zu seinem Vorgänger deutlich nach und pendelt irgendwo zwischen AOR und melodischem Rock. Mit It’s All In Vain kommt man endgültig im Stadionrock an und es wird schon leicht poppig. Strangers In My Head kommt schleichend um die Ecke und bringt außer ein paar Riffs und dem Refrain nur eine eher langweilige leicht balladeske Nummer zutage. Drugland Weekend wird aber wieder rockig, es gibt recht soliden Hardrock, der sich aber wenig in meinem Gehörgang festsetzen kann. Trotzdem sicher einer der besseren Tracks auf dem Langeisen. Broken Love kommt im Midtempo Gewand, AOR im 90er-Jahre Style – leider ohne große Höhepunkte dümpelt das Ding so vor sich hin. Go… passt perfekt, auch die Nummer fesselt wenig, solider Rock, ohne zu stören oder zu begeistern, und nach Winding Road ist die Scheibe dann auch durch. Es gibt noch mal Hardrock mit recht gefälliger Gitarrenarbeit, aber auch hier fehlt der letzte Funke, um mich zu begeistern.