Artist: Eskimo Callboy
Herkunft: Castrop-Rauxel, Deutschland
Album: MMXX Hypa Hypa Edition
Spiellänge: 41:43 Minuten
Genre: Metalcore, Trancecore
Release: 21.05.2021
Label: Century Media Records
Link: https://eskimocallboy.com
Bandmitglieder:
Gesang – Nico Sallach
Gesang, Keyboard – Kevin Ratajczak
Gitarre – Daniel „Danskimo“ Haniß
Gitarre – Pascal Schillo
Bassgitarre – Daniel Klossek
Schlagzeug – David Friedrich
Tracklist:
- Hypa Hypa
- Hate/Love
- Mc Thunder II (Dancing Lika A Ninja)
- Monsieur Moustache
- Dramaqueen
- Prism (feat. Tobias Rauscher)
- Hypa Hypa – Performed By Saltatio Mortis
- Hypa Hypa feat. The BossHoss
- Hypa Hypa – Performed By 257ers
- Hypa Hypa feat. Sasha
- Hypa Hypa – Remix By Gestört Aber Geil
- Hypa Hypa – Performed By We Butter The Bread With Butter
- Hypa Hypa – Performed By Axel One
Im September 2020 haben wir bereits ein Review zu der EP MMXX veröffentlicht (HIER), warum es jetzt eine Neue gibt, lässt sich leicht erklären. Die Jungs rund um den neuen Shouter Nico Sallach veröffentlichen eine Hypa Hypa Edition der EP MMXX, hier lässt sich der Song Hypa Hypa insgesamt acht Mal nieder, jeweils in komplett verschiedenen Versionen, die direkt von befreundeten Bands performet wurden oder den Song featuren. Die ersten sechs Songs sind gleichgeblieben und sind immer noch sehr poppig aufgebaut und totale Partyhits, die auf keiner Metalcore Feier fehlen dürfen, sobald dies endlich mal wieder erlaubt ist. Warum ist das so? Naja, die EP ist unglaublich abwechslungsreich und bietet einem alles vom Auf- und Abspringen, Headbangen, zum Abfeiern oder zur Animierung zum Trinken, so wie man es bei Eskimo Callboy gewohnt ist. Die elektronischen Elemente sind hier ebenfalls wieder sehr ausschlaggebend und erzeugen genau diese Partyatmosphäre, die wir in keiner Weise über Onlinetreffen nachstellen können. Aber so viel erst mal zu dem uns ja eh schon bekannten Teil der Platte, der Hauptfokus liegt ja primär bei den letzten übertriebenen sieben Tracks, die sich voll und ganz rund um Hypa Hypa drehen.
Dabei sind unglaublich viele Gäste, die ich selbst nicht erwartet hätte, geschweige denn, dass ich überhaupt alle kenne und mich erst mal an unsere liebenswerte Suchmaschine gesetzt habe und recherchieren musste, wer denn nun alles Teil auf dem Album ist. Mit dabei sind Saltatio Mortis, The BossHoss, 257ers, Sasha, Gestört Aber GeiL, We Butter The Bread With Butter und Axel One. Das ist erst mal eine Wucht an Gästen, die sich teilweise auszahlt und manchmal, naja ich hätte es nicht gebraucht, um ehrlich zu sein, aber jeder bevorzugt bestimmt andere Gäste! Ich beispielsweise war komplett begeistert von der mittelalterlichen Performance durch Saltatio Mortis, welche dem Song eine komplett neue Atmosphäre gegeben haben durch Dudelsäcke und den mittelalterlichen Rhythmen, die einfach was ganz Besonderes sind. Was ebenfalls sehr interessant war, ist die Variante von We Butter The Bread With Butter. Die Jungs kombinieren eine grindcoreähnliche musikalische Variante mit bayerischen traditionellen Blaswerken und dies lässt jeden Zuhörer aufhorchen, vor allem kommen auch Autotune- und Rammstein-ähnliche elektronische Elemente zum Einsatz, bevor es dann zum uns gewohnten Metalcore überschlägt. Die vielen Stile, die verbaut wurden, machen den Song auch zu etwas ganz Besonderem und gehören zu meinen Top 3 der Hypa-Songs. Top 3 bedeutet, dass wohl noch eine Performance fehlt und diese kommt tatsächlich von The BossHoss, wer hätte sich das ausmalen können? Obwohl ich mit The BossHoss nie wirklich Kontakt hatte (und den, den ich hatte, absolut nicht erwähnen möchte), hat mich diese Art des Songs echt umgehauen, denn der Text passt zu dem Country Stil, den die Bosse einfach verfolgen. Wer also im Wilden Westen mit einem Wodka-Energy unterwegs ist und musikalische Gedanken hat, kommt absolut nicht um diese Version drum herum.