Euroblast XIII am 29.09. – 01.10.2017 in der Essigfabrik, Köln (Vorbericht)

“Euroblast XIII am 29.09. – 01.10.2017 in der Essigfabrik, Köln (Vorbericht)“

Festivalname: Euroblast XIII

Bands (alphabetisch): A Kew’s Tag, The Algorithm, Andy James, Angel Vivaldi, The Arusha Accord, Atlantis Chronicles, Atlin, Bear, Call The Mothership, Car Bomb, Colonel Petrov’s Good Judgement, Controversial, Deity’s Muse, Dukatalon, Driven By Entropy, Eschar, Foes, Frontierer, Galaxy Space Man, Harbinger, Hemina, Hieroglyph, The Hirsch Effekt, Isaac Vacuum, Kadinja, Lo!, Make Me A Donut, Metasphere, Nameless Day Ritual, Oxivious, Riviere, Second Relation, The Sleeper, sleepmakeswaves*, Textures, Their Dogs Were Astronauts, Devin Townsend Project, Twelve Foot Ninja, Uneven Structure, Voices From The Fuselage, Voyager

Ort:
Essigfabrik, Köln

Datum: 29.09. – 01.10.2017

Kosten: ab 117,00€ bzw. ab 209,00€ (inkl. Unterkunft)

Genres: Progressive Metal, Progressive Rock, Djent

Veranstalter: Euroblast Promotion (http://www.euroblast.net/de/)

Link: https://www.facebook.com/events/1119124198182994/

Im Brexit-Land hinter dem Ärmelkanal fand Anfang Juli das United Kingdom Tech-Fest statt, ein ähnliches Line-Up kann man Ende September/Anfang Oktober auch in Köln bewundern, wenn zum dreizehnten Mal das Euroblast seine Pforten öffnet. Nicht so lang, wie das Tech-Fest, dementsprechend auch ein kleineres Line-Up, aber gerade damit kann das Euroblast punkten. Hier wird nämlich nach wie vor die sehr freundliche und familiäre Atmosphäre an die erste Stelle gesetzt. Manche sind seit der ersten Ausgabe dabei, manche haben das Euroblast erst später entdeckt, und so wächst die Euroblast-Familie von Jahr zu Jahr. Und wieder einmal hat das Organisationsteam ein feines Händchen für die richtige Mischung aus hier noch relativ unbekannten Bands und festen Szenegrößen gehabt und ein feines Line-Up zusammengestellt, das sich hören und sehen lassen kann.

Auf alle Bands einzeln einzugehen, ist hier sicher nicht möglich, erwähnen möchte ich aber die aus Köln stammenden Metasphere, die also ein Heimspiel haben. Wer mal erleben möchte, welch tolle Sounds die mit nur drei Mann besetzte Progressive Death Metal-Band erschaffen kann, sollte sich die Show nicht entgehen lassen. Auch Isaac Vacuum kommen quasi von „umme Ecke“ und werden sicherlich mit Songs aus ihrem Debütalbum Lords punkten können.

Sicherlich schon wesentlich bekannter sind The Hirsch Effekt aus Hannover, deren neues Album im August erscheinen wird. Ihr sehr krasser Crossover, den die Band selbst „Indielectropostpunkmetalmathcore“ nennt, dürfte ihr sicherlich den ein oder anderen neuen Fan in die Arme treiben. Direkt neben The Hirsch Effekt steht auf dem Festivalplakat auch der Name Uneven Structure. Die Franzosen, die in diesem Jahr ihr 10jähriges Bestehen feiern können, haben ja gerade ihr neues Album La Partition veröffentlicht, und wer das tatsächlich noch nicht gehört haben sollte, kann das beim Euroblast XIII nachholen. Die niederländische Band Textures, die am Freitag als Headliner auftritt, hat ja leider verkündet, dass es nach fast 15 Jahren vorbei sein soll und man sich trennt. Eine Station auf der Abschiedstour ist das Euroblast XIII, und da wird sicherlich die eine oder andere Träne fließen, denn die Männer haben mit ihren Alben sicherlich einige Meilensteine in der Geschichte des Progressive Metal setzen können. Apropos Meilensteine, in diese Kategorie gehört unbestritten auch das Devin Townsend Project, die das Festival am Sonntag als finaler „Über-Headliner“ beschließen, und die man sicherlich nicht mehr groß vorstellen muss. Schon als Sänger bei Steve Vai hat Devin Townsend auf sich aufmerksam gemacht, und mit seinem „Project“ seit Ende der 90er Jahre mit fast 20 Studioalben, diversen Live- und Compilation-Alben und unzähligen Tourneen eine immer größer werdende Fanschar rund um den Globus erreichen können. Nicht zu vergessen natürlich der Headliner am Samstag, die australische Band Twelve Foot Ninja, die, wie Uneven Structure, in diesem Jahr ihr 10jähriges Bestehen feiern können und für ihren doch ziemlich abgefahrenen Fusion-Stil schon einige Preise einheimsen konnten. Das wird sicherlich für alle Beteiligten eine schweißtreibende und erinnerungswürdige Show!

Abgesehen von den Bands und der Musik ist aber auch außerhalb der Essigfabrik für kurzweiligen Zeitvertreib gesorgt. Neben diversen Food- und Getränkeständen gibt es natürlich die Möglichkeit, sich mit Merchandise einzudecken, und unter anderem ist das Musikmagazin Gitarre & Bass mit einem eigenen Stand auf dem Festivalgelände vertreten. Weitere Aussteller werden sicherlich noch angekündigt.

Alles rund um das Festival, die Anreise, Unterkunft, die verschiedenen Tickets und auch zur Stadt Köln selbst gibt es, wie immer sehr übersichtlich, auf der Homepage des Euroblast unter http://www.euroblast.net/de/Euroblast-Progressive-Metal-Festival.html und auch auf der facebook-Seite https://www.facebook.com/euroblastcollective/, auf der regelmäßig Aktualisierungen veröffentlicht werden.

Ein sehr gut gemachtes, wenn auch mit etwas über 51 Minuten sehr langes, inoffizielles Aftermovie zum Euroblast XII aus 2016 gibt es hier zu sehen: