Fallujah – Empyrean

Fallujah sind zurück und überzeugen mehr denn je

Artist: Fallujah

Herkunft: San Francisco, Kalifornien, Vereinigte Staaten

Album: Empyrean

Spiellänge: 52:12 Minuten

Genre: Death Metal, Progressive Metal, Technical Death Metal, Progressive Death Metal

Release: 09.09.2022

Label: Nuclear Blast Records

Link: https://de-de.facebook.com/fallujahofficial

Bandmitglieder:

Gesang – Kyle Schaefer
Gitarre – Scott Castairs
Bassgitarre – Ewen Brewer
Schlagzeug – Andrew Baird

Tracklist:

  1. The Bitter Taste Of Clarity
  2. Radiant Ascension
  3. Embrace Oblivion
  4. Into The Eventide
  5. Eden’s Lament
  6. Soulbreaker
  7. Duality Of Intent
  8. Mindless Omnipotent Master
  9. Celestial Resonance
  10. Artifacts

Die Technical-Death-Metal-Band Fallujah aus San Francisco, Kalifornien, gründete sich 2007. Nach zwei Demo- und einer EP-Veröffentlichung wurde 2011 das Debütalbum The Harvest Wombs auf den Markt gebracht. Das war auch meine erste Berührung mit den damals fünf Mannen aus den Staaten, die mich mit diesem Album gleich abholten und die ich seitdem sehr interessiert verfolge.
Die 2013er-EP Nomadic gab dann schon einen Ausblick, was auf dem (für mich) 2014er-Meisterwerk-Album The Flesh Prevails an musikalisch progressiver Kunst geboten wurde.

Das Nachfolgealbum Dreamless (2016) schlug noch einmal in die gleiche Kerbe, zumindest bei mir, und überzeugte mich voll und ganz. Das 2019er-Werk Undying Light war und ist natürlich auch gut, kommt aber für mich in keiner Weise an die Alben The Flesh Prevails und Dreamless heran, sodass ich sehr gespannt auf die neue Veröffentlichung Empyrean war, die nun mit zehn neuen Songs und einer Gesamtspielzeit von knapp 51 Minuten am 9. September 2022 auf den Markt kam.

Die Platte startet mit The Bitter Taste Of Clarity fulminant und ich spüre sofort wieder diesen mitreißenden Spirit, der mich auch damals sofort mitnahm. Radiant Ascencion ist voller Epik, voller Atmosphäre, kommt doch auch mit einer absoluten Wucht daher (diese Eigenschaft trifft ja nahezu auf alle Fallujah-Songs des neuen Albums zu) und ist in Spitzen doch auch schön verspielt. Embrace Oblivion muss ich direkt viermal nacheinander hören – hört rein und ihr wisst warum! Die folgenden Songs (Into The Eventide, Eden’s Lament, Soulbreaker und Duality Of Intent) schlagen in die gleiche Kerbe. Dann kommt mit Mindless Omnipotent Master ein Werk, was für mich ob seiner noch stärkeren Vielfalt und Progressivität und verspielten Parts hervorsticht, aber auch einer gewissen Wucht nicht einbüßt, mega! Clestial Resonance bewirkt bei mir das gleiche Aufhorchen, jedoch aufgrund anderer Eigenschaften – da ist sie wieder, diese Tiefe im Song, diese Atmosphäre, das, was die Musik von Fallujah trägt und was sie auch transportiert. Diese vertrackte, verspielte Träumerei, ein Songaufbau, ein Arrangement und auch das Outro des Songs, großartig.

Den Abschluss eines bisher durchweg bockstarken Albums macht mit Artifacts der längste Titel. Hier treten Fallujah noch mal auf das Gaspedal und schaffen es gekonnt, in einigen Phasen flächige Atmosphäre und eine Epik einzubauen, die weder aufgesetzt noch reingequetscht wirkt. Ich erwische mich immer wieder, wie ich mich in einigen Parts verliere und ehrfürchtig lausche, in den Song eintauche und einfach nur genieße. „Wunderschön!“, denke ich mir und starte das komplette Album von vorn.

Fallujah – Empyrean
Fazit
Fallujah sind zurück! Das steht zweifelsfrei fest, mittlerweile als Quartett unterwegs und auch mit neuen Gesichtern. Jedoch eben genau diese verhalfen, dass Fallujah den Esprit der Jahre 2011-2016 wieder aufgriffen, weiterentwickelten und es 2022 mit dem Album Empyrean schaffen, mich wieder total abzuholen. Ich denke, ich spreche da für einige der Fans, die dieses Album voller Freude wieder und wieder und wieder hören und sich sehr auf die bevorstehende Tour der Amis freuen.

Anspieltipps: Embrace Oblivion, Mindless Omnipotent Master, Celestial Resonance (aber eigentlich alle, und dann noch mal)
Dave S.
9.6
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8.8
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