Name: Ginsanity Hot Fusion – „Glühgin“
Herkunftsland: Deutschland
Firma: Frangenberg & Frangenberg GbR
Art des Getränks: Spirituose / Gin
Link: https://www.ginsanity.de/gl%C3%BChgin/
Abfüllmenge: 700 ml
Volumenprozent Alkohol: 39,2 % Vol.
Preis: 48,00 Euro (68,57 Euro/Liter)
Online Shop: https://www.ginsanity.de/shop/
Es ist bereits etwas her, da habe ich mal eine Postkarte in einem Lokal entdeckt, auf der „Weihnachtsmarkt, das Wacken der Bürofachangestellten“ gedruckt war. Und wenn man heute über einen der gefühlt unendlich vielen Weihnachtsmärkte Deutschlands schlendert, dann kann man in Farbe miterleben, dass an diesem Spruch irgendwie etwas dran zu sein scheint. Mit Besinnlichkeit hat das „Geschiebe“ zumeist nichts zu tun, wenn sich die Menschenmassen vor den Glühweinständen den Rausch abholen. Sicher habe ich auch dieses Jahr die eine oder andere Tasse Glühwein getrunken, doch wenn ich ehrlich bin, ist Glühwein für einen Whiskytrinker wie mich eigentlich immer einen Hauch zu süß und auch nur genießbar, weil das Setting perfekt zum Weihnachtmarkt passt. Da lobe ich mir doch, dass es Alternativen wie Kakao gibt, die nicht weniger – wenn gut gemacht – bei einem kalten Wintertag aufheizen. Wo ich gerade von Weihnachtsmärkten spreche; bei uns gibt es einen Weihnachtsmarkt, auf dem ich das Produkt entdeckt habe, was ich heute hier zur Verkostung vor mit stehen habe. Eigentlich wäre ich an dem Stand vorbeigelaufen, wenn zwei Freunde von mir nicht den netten Standbetreiber angesprochen hätten, um zu fragen, was einen „Glühgin“ ausmacht und was das eigentlich ist. Gin im Allgemeinen kennen ja viele, so erlebt das Getränk seit einiger Zeit eine ganz eigene Renaissance. Ursprünglich als Wacholderschnaps bekannt, ist der Gin heute Bestandteil vieler Cocktails und natürlich auch als Longdrink Gin Tonic in – wortwörtlich – aller Munde. Doch beim Ginsanity Hot Fusion der Marke Frangenberg & Frangenberg GbR handelt es sich um ein in Köln produzierten Gin, welcher extra für den heißen Longdrink Glühgin entworfen worden ist und als Gegenspieler zum beliebten Glühwein auf den Markt kam.
Anders als beim „Mulled Wine“ darf beim „Mulled Gin“ ein Apfelsaft als Grundbasis dienen, welcher nach dem Erhitzen durch das Hinzufügen eines Pinnchens mit Ginsanity Hot Fusion zum Glühgin veredelt wird. Doch unabhängig davon, ist der Gin auch pur genießbar und setzt sich damit klar von einigen Konkurrenzprodukten ab, die aufgrund der minderen Qualität der Spirituose selbst, wirklich nur zum Mischen geeignet sind. Geruchstechnisch erinnert der Ginsanity Hot Fusion durch den Geruch nach Orangenschalen, Zimt, Anis (?), Honig und Vanille bittrig würzig nach Weihnachten. Vielleicht auch ein wenig wie flüssige Printen oder Lebkuchen. Wenn man dann ein wenig an dem goldgelben Getränk nippt, entfalten sich die Aromen sehr stark, jedoch nicht unangenehm im Mund. Probiere ich nun das Ganze in der „Mulled Gin“-Version, so bekomme ich schnell eigentlich das Getränk, was mir auf einem Weihnachtsmarkt bisher gefehlt hat – ein nicht zu süßes Heißgetränk, welches herrlich weihnachtlich schmeckt und dafür sorgt, dass die Menschenmassen ein wenig angenehmer zu ertragen sind.
Persönlicher Tipp: Schmeckt auch prima in weihnachtlichem Tee!