Quelle: GMM Press Office

Graspop Metal Meeting: das war das Graspop Metal Meeting 2024

Jede Wolke hatte einen Silberstreif

Das Graspop Metal Meeting begann so nass wie ein tropischer Regenwald, aber das tat der Stimmung der Metal-Horden absolut keinen Abbruch. Vier Tage später, als sich die 27. Ausgabe des wichtigsten belgischen Metal-Festivals dem Ende zuneigt, konnte man mit Sicherheit sagen, dass es wieder einmal sehr erfolgreiche vier Tage waren. Köpfe wurden geknallt, Moshpits explodierten, Gleichgesinnte trafen sich und vor allem: eine Flut von denkwürdigen Auftritten versetzte die Metal-Gläubigen in Verzückung.

Wie schon bei den letzten Ausgaben war das GMM2024 restlos ausverkauft, und die wettergegerbte Arena empfing täglich rund 55.000 Musikbegeisterte, die sich sowohl von bekannten Klassikern als auch von aufstrebenden Talenten mitreißen ließen. Bekannte Namen wie Judas Priest, Scorpions, Alice Cooper und Deep Purple kennen das Gelände in Dessel, aber wie jedes Jahr galt die besondere Aufmerksamkeit des Festivals der nächsten Generation von Metal-Helden. Polyphia, Slaughter To Prevail und Wargasm waren nur einige der Bands, die dieses Jahr ihr Graspop-Debüt gaben.

Unsere einheimischen Bands lieferten herausragende Auftritte. Stake kamen vorbei, um ihr 20-jähriges Bestehen auf der großen Südbühne zu feiern. Es war ein besonders emotionaler Anlass, da Gitarrist Cis Deman die Band in Kürze verlassen wird, um seinen amerikanischen Traum zu leben. Brutus‘ Graspop-Schikanen forderten die Zugfestigkeit eines prall gefüllten Metal Domes heraus, als die Band triumphal empfangen wurde.

Eine lobende Erwähnung geht an den ersten GMM-Gig von Tool. Die amerikanischen Prog-Metaller beendeten den ersten Festivaltag im großen Stil mit einer musikalischen und visuellen Darbietung, die in der gesamten Festivalarena für Begeisterung sorgte. Die Metalcore-Sensationen Bring Me The Horizon fügten ihrem GMM-Gürtel eine vierte Kerbe hinzu. Am Samstag traten sie zum ersten Mal als Headliner auf, und die Band aus Sheffield zahlte das Vertrauen mit Bravour zurück. Sie schickten die Graspoppers mit einem seligen Lächeln ins Bett – oder auf ihre aufblasbare Matratze …

Seht euch hier die Impressionen vom diesjährigen Samstag des Graspop Metal Meetings an:

Es führt kein Weg daran vorbei: Unser Lieblings-Metal-Festival hat schon viel trockenere und weniger schlammige Ausgaben erlebt. Zum Glück sind die Graspop-Treuen das nachsichtigste Publikum der Welt. Am Donnerstag und Freitag gab es eine Vielzahl von Gummistiefeln und Ponchos, denn die Metal-Massen nahmen die meteorologischen Bedingungen gelassen hin. Auf Regen folgt Sonnenschein, und tatsächlich, am Samstag und Sonntag verjagte die Sonne die noch vorhandenen Regenwolken. Nach einem nassen und schlammigen Start war es ein schönes Gefühl, das Festival bei Sonnenschein ausklingen lassen zu können.

Getreu dem Motto „stay metal, stay safe & take care“ hat das GMM-Team alle Register gezogen, um die meteorologischen Unannehmlichkeiten auf ein Minimum zu reduzieren. Neben LKW-Ladungen von Mulch und Stroh auf dem Festivalgelände gab es eine Reihe von Präventivmaßnahmen, um den Festivalbesuchern das Erlebnis ihres Lebens zu ermöglichen.

Da die Parkplätze aufgrund der starken Regenfälle der letzten Wochen das ganze Wochenende über gesperrt waren, musste ein neues Mobilitätskonzept erstellt werden. Insgesamt 75 zusätzliche Shuttlebusse wurden in der Kiss & Ride-Zone und auf weiter entfernten Parkplätzen eingesetzt. Die Besucher folgten den wiederholten Aufrufen der Organisatoren, mit dem Fahrrad zu kommen: Die kostenlose Fahrradabstellanlage in der Nähe des Festivalgeländes bot täglich Platz für mehr als 12 000 Fahrräder, eine Steigerung von 60 % gegenüber dem Vorjahr! Auch die anderen angebotenen Alternativen wie Park & Bike und Park & Train wurden von den Besuchern dankbar genutzt. Nicht zuletzt geht ein großes Lob an die belgische Eisenbahngesellschaft NMBS und die Busunternehmen, die so kurzfristig eingesprungen sind.

In diesem Jahr begrüßte der Campingplatz Boneyard unter anderem einen Supermarkt und einen Friseur, doch leider hinterließ auch hier Mutter Natur mit mehreren großen Pfützen ihre Spuren. Hinter den Kulissen wurden keine Mühen gescheut, um notfalls den betroffenen Campern zu helfen. Der inoffizielle Weltrekord für den größten Trockner der Welt wurde gebrochen: In einer großen Halle konnten die Camper ihre Wäsche bei ständiger Warmluftzufuhr trocknen. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Dessel wurden Metalheads, deren Zelt überflutet worden war, untergebracht und die beheizten Rot-Kreuz-Stationen sowohl in der Festivalarena als auch auf dem Campingplatz Boneyard erheblich erweitert.

Während des Festivals rief der Bürgermeister von Dessel, Kris Van Dijck, die Einwohner der Stadt auf, den vielen Graspoppern das Gefühl zu geben, so willkommen wie möglich zu sein. In einem herzerwärmenden Akt der Solidarität gewährten viele Anwohner den Festivalbesuchern Zugang zu ihrer Einfahrt, damit sie ihr Auto parken oder sogar ihr Zelt aufstellen konnten. Natürlich sind wir Bürgermeister Van Dijck und den Einwohnern von Dessel zu großem Dank verpflichtet.

Last but not least möchten wir uns bei unserer Graspop Metal Meeting-Crew von ganzem Herzen bedanken! Ihr wart rund um die Uhr in Bereitschaft, habt unseren vielen Besuchern und Künstlern mit einem Lächeln zur Seite gestanden und alles gegeben, selbst angesichts solch schwieriger und unerwarteter Bedingungen. Ihr verkörpert den wahren Geist des Graspop Metal Meetings!

Ach ja, noch etwas: Merkt euch den Termin für das nächste Graspop Metal Meeting vor, das vom 19. bis 22. Juni 2025 stattfinden wird!