Eventname: Voodoo Release Tour 2024
Bands: Harpyie, Mythemia
Ort: Rider’s Cafe, Lübeck, Schleswig-Holstein, Deutschland
Datum: 25.10.2024
Kosten: VVK 30,70 €, AK 35,00 €
Genre: Mittelalter-Rock, Folk Metal
Zuschauer: ca. 150
Links: www.harpyien.de
www.mythemia.eu
Setlisten:
- Voodoo
- Willkommen In Der Freakshow
- Ikonoklast
- Schneeblind
- Blutadler
- Ikarus
- Fauler Zauber
- Schildmaid
- Berserker
- Atreju
- Seemann Ahoi
- Ambra
Zugabe: - Omen
- Wenn Ich Tot Bin (Luna Luna Cover)
- Löwenherz
- Intro
- Wechselwind
- Nymphenquelle
- Nimmerland
- Feenstaub
- Phantom
- Der Barde
- John Ryan
- Absturz
- Setzt die Segel
- Nebelmeer
- Outro
Heute war Releaseday und viele hielten das neue Album in den Händen. Voodoo, das achte Album der Mittelalter-Rocker Harpyie aus Bad Oeynhausen erblickte heute das Licht der Welt (Rezension hier). Zum Tourauftakt in Lübeck ist es wie fast überall in den kleinen Clubs. Der Vorverkauf war mit 100 Tickets eher mau, kamen dann doch noch etwa 50 an die Abendkasse. Wollten sie erst einmal abwarten, wie sich die neue Scheibe so anhört oder fanden sie die Location im Gewerbegebiet Moisling nicht?
Als Support begleitet die Ostwestfalen Mythemia, eine befreundete Band aus Bielefeld. Nahezu Nachbarn sozusagen. Die beiden Bands passen live hervorragend zusammen, denn Mythemia spielen einen stimmigen Folkrock, der die Fans hervorragend einstimmt. Songs wie Nimmerland, Der Barde oder Setzt Die Segel sind eingängig und laden umgehend zum Mitmachen ein.
Eine halbe Stunde Umbau und Harpyie schalten dann den einen oder anderen Gang höher. Dunkelheit und Nebelfontänen setzen ein. Das Intro zu Voodoo beginnt mit Trommelschlägen auf Stahltrommeln. Für ein Releaseday wird sehr viel altes Material gespielt. Es ist heiß im Saal. Neben Aello ist normalerweise noch Schlagzeuger Kayran geschminkt. Er wischt sich bereits nach nur einem Song die Farbe aus dem Gesicht. Die alten, bekannten Elemente überwiegen in der Show. Die alte Vogelmaske darf natürlich nicht fehlen, obwohl Aello sich beschwert. Sie sei noch aus der Anfangszeit der Band und zeigt so langsam Auflösungserscheinungen. Natürlich gibt es Zwischenrufer, die die Maske nehmen würden.
Bei Schildmaid vom neuen Album wird dann das Publikum durch Sänger Aello in der Mitte geteilt und in zwei begleitende Chöre unterteilt. Nach Voodoo und Schildmaid folgen noch drei weitere Titel des Releasealbums. Ikonoklast, Omen und Atreju müssen langen. Ich hätte zumindest noch Fischer Fischer erwartet. Im Zugabenblock taucht wie schon häufig das Luna Luna Cover Wenn Ich Tot Bin auf. Weitere Überraschungen oder Showelemente bleiben aus. Allerdings ist nach nur 90 Minuten auch schon Schluss. Vielleicht heben sie sich die Knaller des Albums für die nächste Show auf. Dort feiern sie mit Soulbound eine Doppelreleaseparty.
Mal schauen, wie sich in ein paar Tagen dann Soulbound hier an gleicher Stelle schlagen, wenn sie ihr neues Album vorstellen.