In Dreams Of Reality – S.Y.N.C.E.D.

“Keine Zeit für Träume“

Artist: In Dreams Of Reality

Herkunft: Siegen, Deutschland

Album: S.Y.N.C.E.D.

Spiellänge: 20:33 Minuten

Genre: Metalcore, Modern Metal

Release: 20.01.2018

Label: Eigenproduktion

Link: www.facebook.com/indreamsofreality

Produktion: von Tom Wabner

Bandmitglieder:

Gesang – Maik Kassel
Gitarre – Marc Kassel
Gitarre – Tobias Schmidt
Schlagzeug – Tom Wabner

Zusätzlicher Gesang von Sarah Esmaeili und Steffi Steinhorst

Tracklist:

  1. Swarmheart
  2. Obsidian Shard
  3. Synced Generation
  4. Perception
  5. Channel 5

 

Die Siegener Band In Dreams Of Reality kannte ich noch nicht, als ich Ende Juni zum Peace On Earth Death Metal Festival nach Aachen fuhr. Dass ich sie bereits einen Tag später in Krefeld wiedertreffen würde, wusste ich da natürlich auch noch nicht. Es gibt aber definitiv Schlimmeres, denn Maik, Marc, Tobias und Tom bilden ein Quartett, in dem durchaus Potential steckt. Das beweisen sie auch mit ihrer EP S.Y.N.C.E.D., die bereits am 20.01. erschien und Freunde des Modern Metal durchaus aufhorchen lassen könnte. Ein sehr gelungener Mix aus härterem Metalcore – wobei Maik ein richtig guter Shouter ist –, elektronischen Spielereien mit Synthesizern und Samples (die in Channel 5 dann auch tatsächlich auf die Spitze getrieben werden) und auch einigen Rap- bzw. Nu Metal-Einlagen. Da die Songs im Tempo sehr variabel sind, kommt über die Spielzeit von ungefähr 20 Minuten garantiert keine Langeweile auf.

Dem schick aufgemachten Booklet kann man auch die Songtexte entnehmen, und wie es der Titel der EP S.Y.N.C.E.D. schon vermuten lässt, geht es in den fünf Songs um verschiedene Aspekte der fortschreitenden Digitalisierung. Auch da haben sich die Jungs einige Gedanken gemacht und haben ihre ganz eigene Meinung.

Neu erfinden können sie das Genre natürlich nicht, aber für eine Band, die im Jahr 2016 gegründet wurde und bislang „erst“ eine Demo veröffentlich hat, ist das durchaus sehr anerkennenswert, was mit S.Y.N.C.E.D. geliefert wird. Auch die Produktion des Albums, die ja in den Händen von Drummer Tom lag, ist auf sehr hohem Niveau und lässt keinen Raum für Kritik.

Zum dritten Track, Synced Generation, gibt es hier das Video:

Fazit: Für echte Metalcore-Fans mögen die technischen Spielereien, mit denen im Grunde alle Songs durchsetzt sind, "too much" sein, ich mag es mal ganz gern hören. Vor allem dann, wenn es sich so nahtlos in die Songs einfügt, wie auf dieser EP. Live werden diese Samples natürlich eingespielt, den Rest kriegen die Jungs aber selbst sehr gut auf die Bühne. Also auch gleich mal ein Konzerttipp 😉 Das Album kann ich sowieso empfehlen und hoffe, dass In Dreams Of Reality weiterhin bei der Stange bleiben und dann auch mal irgendwann ein Full-Length-Album vorlegen. Diese fünf Tracks hier haben auf jeden Fall schon ihren Weg in meine Playlist gefunden.

Anspieltipps: alles
Heike L.
9
Leser Bewertung0 Bewertungen
0
9