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Interview mit der Band Bashdown zu ihrem neuen Album „Pushing The Envelope“

Von Musik, Post-Tour-Depression und der Verbindung mit der Metal-Elchkuh Britta Görtz

Artist: Bashdown

Herkunft: Deutschland

Genre: Metalcore, Hardcore

Link: https://www.bashdown.de/

Bandmitglieder:

Gesang – Helge Haß
Gitarre – Martin Blankenburg
Bass – Florian Krause
Schlagzeug – Janis Haag

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Time For Metal/Kai R.:
Moin Bashdown,
erst mal vielen lieben Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt für dieses Interview. Um nicht gleich mit der Türe ins Haus zu fallen – was würdest du/ihr wählen und warum? CD, MP3, Vinyl oder sogar die klassische Kassette?

Bashdown:
Ganz klar Vinyl. Das liegt zum einen an dem Sound, der einfach viel wärmer ist und außerdem hat man auch diese alten Erinnerungen, wie geil es war, ein neues Album in der Hand zuhalten. Pure Nostalgie

Time For Metal/Kai R.:
Jetzt habe ich ein wenig recherchieren müssen, um herauszufinden, wer oder was Bashdown ist. Doch viel leichter ist es doch, dass ihr euch selbst vorstellt – dann mal los!

Bashdown:
Bashdown kommen aus Hannover und wir sind Helge Haß (Vocals), Martin Blankenburg (Guitar), Florian Krause (Bass) und Janis Haag (Drums).

Time For Metal/Kai R.:
Ihr macht Hardcore, der mich ein wenig an den Stil von Pro-Pain, Hatebreed oder Crowbar erinnert. Wie steht ihr zu solchen Vergleichen und was ist eure Inspirationsquelle für das Schreiben der Songs?

Bashdown:
Das ist uns ziemlich egal. Wir machen einfach das, wo wir Bock drauf haben. Meist hat man erst ein cooles Riff und baut darauf auf. Manchmal ist es ein auch ein fetter Drumbeat.

Time For Metal/Kai R.:
Euer Debütalbum A New Set Of Problems ist im Jahr 2019 erschienen. Was würdet ihr aus heutiger Sicht anders machen oder anders gefragt, was habt ihr aus dem Album für das neue Release Pushing The Envelope (Veröffentlichung am 22.01.2021) mitgenommen?

Bashdown:
Eigentlich nichts. Die große Veränderung fand ja schon damit statt, dass sich die Songs viel erwachsener anhören. Und daran werden wir weiter arbeiten. Wir wollen ja auch die Qualität der Songs nicht nur halten, sondern auch möglichst weiterentwickeln.

Time For Metal/Kai R.:
Hat sich am Entstehungsprozess (der Songs) was verändert?

Bashdown:
Die größte Veränderung ist, dass Martin jetzt das meiste Material schreibt. Auch Kai, unser Produzent, arbeitet an den Songs mit. Die beiden sind ein echtes Dreamteam!

Time For Metal/Kai R.:
Wo wir schon beim neuen Album sind – es waren ja hochkarätige Kollegen mit am Werk – wie lief die Zusammenarbeit mit Eike Freese (Chameleon Studios – Hamburg) und Kai Panschow trotz Corona ab?

Bashdown:
Kai ist unser Produzent und nimmt nicht nur die Songs auf. Er arbeitet auch beim Songwriting mit. Er ist ein alter Freund der Band und quasi unser fünftes Bandmitglied. Außerdem ist er für den fantastischen Sound zuständig. Der Eike hat das Ganze dann gemastert und hat auch einen super Job gemacht. An dieser Stelle noch mal großen Dank an die beiden.

Time For Metal/Kai R.:
Wie habt ihr das Corona-Jahr 2020/2021 wahrgenommen und habt ihr das Jahr ohne Probleme überstanden? Ich stelle es mir schwer vor, ein Album zu produzieren, wenn Social Distancing, Homeschooling und Maskenpflicht die Hauptthemen in Deutschland sind.

Bashdown:
Einfach Scheiße, Helge hat ja auch ein Tattoostudio und wurde da einfach im Stich gelassen. Und Bandproben sind ja auch nicht möglich, was ziemlich beschissen ist. Hoffentlich ist das bald alles vorbei.

Time For Metal/Kai R.:
Wie viel Politik darf aus eurer Sicht in Musik stecken?

Bashdown:
Fuck Politics, Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Time For Metal/Kai R.:
Wir haben in unserem Podcast eine Folge über „Post Tour Depression“ gemacht. Der Fokus in der Folge soll das Thema „Depressionen mit Blick auf Musiker“ belichten und mit etwas Glück aus dem Tabu der Gesellschaft holen. Wie steht ihr zu dem Thema?

Bashdown:
Das ist eine ernste Sache. Leider wird das in der Gesellschaft so nicht wahrgenommen. Es wird ja oft abgetan mit „stell dich nicht so an“ oder „reiß dich zusammen“. Aber so leicht ist das nicht. Allen, die es betrifft, wünschen wir gute Besserung.

Time For Metal/Kai R.:
Kennt ihr bereits unseren Podcast (www.leisewargestern.de) und wie steht ihr zum Medium?

Bashdown:
Na klar, gerade Folge 10 mit Britta Görtz ist sehr interessant, die auch eine langjährige Freundin von Martin ist. Podcast ist halt ’ne coole Sache, weil man immer wieder darauf zurückgreifen kann.

Time For Metal/Kai R.:
Habt ihr eine Tour geplant, um euer Album zu promoten oder steht ein Livestreaming-Event an?

Bashdown:
Unter den jetzigen Voraussetzungen ist eine Tour ja gar nicht möglich. Mal sehen, wie lange diese Pandemie noch dauern wird, dann kann man mehr sagen. Man muss erst mal abwarten, wer das wirtschaftlich überlebt. Und Livestreaming ist einfach nicht das gleiche wie ein Livegig. Aber mal sehen, wer weiß?

Time For Metal/Kai R.:
Abschließend überlasse ich euch den Platz, um uns eine Frage zu stellen, die ihr schon immer ein Metal Online-Magazin fragen wolltet.

Bashdown:

Da fällt uns beim besten Willen nix ein. Sonst werden wir immer gefragt „ wo waren sie zur Tatzeit„ ; ) Haha

Time For Metal/Kai R.:
Vielen Dank für deine/eure Zeit – ich hoffe, wir sehen uns dann mal irgendwann auf einem Konzert!

Bashdown:
Vielen Dank für euer Interesse, das hoffen wir auch und bleibt alle gesund.

 

Verlosung zum Album:

Interview mit der Band Bashdown zu ihrem neuen Album „Pushing The Envelope“