„Ein Wüstenjuwel“
Artist: John Garcia
Herkunft: USA, Texas
Album: John Garcia
Spiellänge: 43:27 Minuten
Genre: Stoner Rock
Release: 25.07.2014
Label: Napalm Records
Link: https://www.facebook.com/JohnGarciaOfficial
Bandmitglieder:
Gesang – John Garcia
Gitarre– Danko Jones, Mark Diamond, David Angstrom, Nick Oliveri, Robby Krieger
Bassgitarre – Dandy Brown, Damon Garrison
Schlagzeug – Tom Brayton
Tracklist:
- My Mind
- Rolling Stoned
- Flower
- The Blvd
- 5000 Miles
- Confusion
- His Bullets´ Energy
- Argleben
- Saddleback
- All These Walls
- Her Bullets´ Energy
Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber den Namen Robby Krieger in Zusammenarbeit mit John Garcia zu lesen ist durchaus aufregend. Who is who? Erstgenannter ist niemand anderes als der geniale Sidekick und Gitarrist von Jim Morrison und den legendären The Doors, Letztgenannter ist Frontmann der Stoner Legende Kyuss. Das ist aber noch nicht alles, denn John Garcia packt auf sein Soloalbum, das sinnigerweise John Garcia getauft wurde, auch so illustre Kameraden wie Danko Jones auf die Platte, ebenfalls vertreten ist natürlich Garcias ehemaliger Kyuss – Kollege Nick Oliveri. Böse Zungen würden behaupten, dass es sich dabei um ein Allstar – Projekt handeln könnte, doch wer Garicas Liebe zur Musik halbwegs verfolgt hat, der wird wissen, dass der Mann keine halben Sachen macht.
Die Songs sind allesamt typisch John Garcia, groovy und schwer, dennoch mit unterschwelliger Energie am Pulsieren. Garcias Lieblingssong ist unbescheiden der Opener My Mind, gefolgt vom rifflastigen und sehr hypnotischen Rolling Stoned. Als Aufwachbombe fungiert Flower mit seinem „Martinshorn – Riff“ ziemlich gut, aber auch das entspannt schwingende The Blvd und das Bikerfeeling transportierende 5000 Miles sind richtig geile Dinger. Confusion ist hingegen sehr zähe Kost, das wird aber mit His Bullets´ Energy wieder glattgebügelt, ein Song, der sich ursprünglich aus Her Bullets´ Energy heraus entwickelt hat, jedoch als fieser Gegenpart einen prima Kontrast bildet. Her Bullets´ Energy finde ich persönlich den geilsten Song der Platte, wunderschöne spanische Gitarren vom Meister aller Meister (damit ist Robby Krieger gemeint) veredeln diesen Song zu einem Juwel, das in der texanischen Sonne am frühen Morgen zu glitzern scheint, unfassbar gut.