Kataklysm – Meditations

“Kann man sich geben“

Artist: Kataklysm

Herkunft: Montreal / Québec, Kanada

Album: Meditations

Spiellänge: 38:47 Minuten

Genre: Death Metal, Melodic Death Metal

Release: 01.06.2018

Label: Nuclear Blast Records

Link: https://www.facebook.com/kataklysm/

Produktion: von Jay Ruston

Bandmitglieder:

Gesang – Maurizio Iacono
Gitarre – JF Dagenais
Bassgitarre – Stephane Barbe
Schlagzeug – Oli Beaudoin

Tracklist:

  1. Guillotine
  2. Outsider
  3. The Last Breath I’ll Take Is Yours
  4. Narcissist
  5. Born To Kill And Destined To Die
  6. In Limbic Resonance
  7. And Then I Saw Blood
  8. What’s Doesn’t Break Doesn’t Heal
  9. Bend The Arc, Cut The Cord
  10. Achilles Heel

 

Tatsächlich schon seit über einem viertel Jahrhundert mischt Kataklysm die Musikszene auf, im Jahr 1991 wurde die Band gegründet. Bislang tauchten sie auf meinem Radar eher als ein Punkt unter vielen auf, ein Mal habe ich sie live erleben dürfen, und in meiner Musiksammlung sind sie auch nicht wirklich stark vertreten. Aber wenn mein TFM-Kollege, der selber Death Metal-Fan ist, mir dieses Album zum Review anvertraut… 😉

Zu irgendwelchen Vorgängeralben kann ich zwar keine Vergleiche ziehen, aber mit dem kurzen und knackigen Guillotine legen Kataklysm schon mal gut los und machen Lust auf mehr. Der Motor springt an, und los geht der Hochgeschwindigkeits-Höllenritt auf dem Highway to Hell – ach nee, das war eine andere Band 😀 Auch Outsider lässt das Gaspedal durchgetreten, kann aber schon mit einigen richtig cool vor sich hin groovenden Parts aufwarten. Überhaupt dieser Groove, der sich immer wieder in die Ohren ergießt, bevor dann wieder das Triebwerk für den nächsten Überschallflug gezündet wird. Das ist schon mächtig abwechslungsreich, was die Kanadier auf diesen Silberling gebannt haben. So geht es auch weiter, denn Narcissist stampft unaufhaltsam im Midtempo durch die Gehörgänge ins Großhirn, um da seine Widerhaken auszufahren und sich festzusetzen. Rechts überholt wird man dann gleich wieder von Born To Kill And Destined To Die.

So spielen Kataklysm auch im weiteren Verlauf mit allem, was der (Melodic) Death Metal so hergibt, warten mit einer grandiosen Arbeit der Instrumentalfraktion und einem keifenden, growlenden, schreienden Maurizio auf, und etwas anderes hatte ich jetzt auch nicht erwartet. Überraschen können mich Kataklysm mit ihrem Album nicht, aber wie schon geschrieben, ich habe wenig bis gar keine Vergleichsmöglichkeiten zu ihrem bisherigen Schaffenswerk.

Zu einem meiner Anspieltipps, nämlich dem so grandios vor sich hin stampfenden Narcissist, gibt es hier das Video:

Fazit: Gerade, während ich dieses Review schreibe, lese ich auch die ersten Äußerungen von Fans aus meinem Bekanntenkreis. Da sind die Meinungen gespalten. Die einen mögen die Kurskorrekturen, die es wohl wieder mal gegeben hat, die anderen wären gern "back to the roots" gegangen. Aber allen kann man es sowieso nicht recht machen. Für mich ist das hier ein durchschnittliches Album ohne allzu großen Erinnerungswert. Wer klassischen Death Metal bevorzugt, wird mit Meditations nicht so 100%ig zufrieden sein, aber in Grund und Boden verdammen kann man es definitiv nicht.

Anspieltipps: Guillotine, The Last Breath I'll Take Is Yours, Narcissist, In Limbic Resonance und Bend The Arc, Cut The Cord
Heike L.
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