Kolari – Fear / Focus

„Dieses Gebräu aus Mathcore, Metalcore und Post Hardcore bewusst genießen.“

Artist: Kolari

Herkunft: Hamburg / Deutschland

Album: Fear / Focus

Genre: Mathcore, Metalcore, Post Hardcore

Spiellänge: 42:47

Release: 18.08.2017

Label: Sportklub Rotter Damm (Indigo)

Link: http://kolari.de/

Bandmitglieder:

Vocals – Stefan
Guitar – Tim
Drums – Basti
Bass – Matze
Guitar – Rob

Tracklist:

1. Cupid’s Poisoned Arrow
2. Too Big to Fail
3. Culling the Herd
4. The Anxiety Plan
5. Rise of the Indecent (Intro)
6. Rise of the Indecent
7. Bite & Sting
8. Mainline Your Job
9. Antimotivational
10. Pay the Rant (Intro)
11. Pay the Rant
12. A Modest Proposal
13. All That Happens (Must Be Known)

Kolari, benannt nach einer finnischen Gemeinde, ist ein Quintett aus Hamburg, welches mit seinem Erstlingswerk Fear / Focus ein üppiges Gebräu irgendwo zwischen Mathcore, Metalcore und Post Hardcore auf den Markt bringt. Dieses Gebräu hat es in sich und man muss schon aufpassen, dass der hohe Alkoholgehalt einem nicht die Sinne raubt. Und Vorsicht: Der Genuss dieses Gebräus kann zur Abhängigkeit führen. Von daher: Kolari bewusst genießen.

Ihr Label Sportklub Rotter Damm (Indigo) bringt dann folgerichtig das Album in schöner Verpackung heraus. Das Album ist als Download, CD und auf schickem grünen Vinyl erhältlich.

Kolari stellen sich auf ihrer Homepage wie folgt vor:

„Stell Dir vor, Du hältst eine Kettensäge in einen Kühlschrank voller Katzenbabies, während Dir jemand 2000°C heißes Käsefondue über den Kopf kippt – so hast Du einen visuellen Eindruck davon, wie Kolari klingen.“

Ja so in etwa klingt es. Ich weiß jetzt nicht was mehr beeindruckt. Kettensäge? Katzenbabies? Oder 2000°C heißes Käsefondue über den Kopf gekippt! Nein, eigentlich ist es genau diese Kombination zwischen Kettensäge, Katzenbabies im Kühlschrank und eben dazu noch das heiße Käsefondue über den Kopf gekippt. Nichts steht für sich allein!

Fear / Focus klingt richtig klasse, voll und mächtig. Das ist für ein Debütalbum schon richtig gut! Das Album hat genau die richtige Zusammensetzung aus Hardcore und Metal. Obwohl es richtig hart ist und zur Sache geht, geht die notwendige Melodie nicht verloren. Es bleibt trotz des Widerspruchs eingängig. Häufigere Metalcore Breakdowns / Wechselspiele bringen Schwung in die Songs und lassen keine Langeweile aufkommen. Fear / Focus ist laut, schnell, aggressiv und klingt rund. Trotz der hohen Aggression in der Musik macht dieses Album richtig Spaß. Gelegentlich ruhigere Abschnitte bringen dich ein wenig runter, bevor es wieder abgeht.

Dem Album merkt man an, dass Kolari richtig befreit und ohne Verpflichtung aufspielen. Sie fühlen sich keinem traditionellen Songwriting verpflichtet.

Wer sie mal live erleben möchte, kann Kolari unter anderem dieses Jahr auf dem Southside Festival erleben.

 

Fazit: Erfrischende Band aus dem Metalcore / Post Hardcore Genre, die etwas entfernt der eingeschlagenen Wege altbekannter Bands daher kommt. Kolari mischen ein eigenes Gebräu welches seine Wirkung nicht verfehlt.

Anspieltipps: Too Big to Fail, Mainline Your Job, All That Happens
Juergen S.
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