Lethal Steel – Running From The Dawn (EP)

Junge Schweden mit 90er Jahre Metal

Artist: Lethal Steel

Herkunft: Stockholm, Schweden

Album: Running From The Dawn (EP)

Spiellänge: 18:23 Minuten

Genre: Heavy Metal, NWOTHM, Speed Metal

Release: 27.03.2020

Label: High Roller Records / Soulfood

Links: https://www.facebook.com/lethalsteel
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Bandmitglieder:

Gesang – Viktor Gustafsson
Gitarre – Isak Rosemarin
Gitarre – Valentin Papp
Bassgitarre – Totte Thyrhaug
Schlagzeug – Leo Ekström

Tracklist:

  1. Weekday Refugee
  2. Stay Away
  3. Ge Allt
  4. City Of Sin

Lethal Steel sind eine noch immer recht junge Band aus Schweden, die im Jahre 2016 einen Vertrag bei High Roller Records unterschrieb. 2012 erschien ihr erste Demo (mit einer Auflage von lediglich 50 Exemplaren). Der Name des Debütalbums von Letheal Steel lautete Legion Of The Night. Die im Jahre 2016 erschienene Platte beinhaltete acht klassische Metaltracks im Stile von Air Raid, Ambush, Black Trip und Enforcer. Nach einer längeren Wartezeit von vier Jahren steht mit Running From The Dawn jetzt die neue EP von Lethal Steel auf dem Veröffentlichungsplan. Sänger Viktor Gustafsson erklärt: “Wir hatten eine ganze Reihe von Besetzungswechseln zu überstehen. Ende 2018 sprachen wir dann über neues Material und im September 2019 war die neue EP letztendlich fertig für den Mix und das Mastering. 2016 sind wir ziemlich oft live aufgetreten und haben im Sommer dieses Jahres sogar eine kleine Tour absolviert. Danach wurden unsere Liveaktivitäten aufgrund der vielen Umbesetzungen allerdings spärlicher. Jetzt soll es aber wieder richtig losgehen, Lethal Steel sind besser motiviert denn je.” Auf die Unterschiede zwischen Legion Of The Night und Running From The Dawn angesprochen beteuert Viktor Gustafsson: “Grundsätzlich sind wir unserem Stil weitestgehend treu geblieben. Der größte Unterschied ist wohl der, dass wir für Running From The Dawn Songs geschrieben haben, die sehr genau auf meinen Gesangsstil zugeschnitten sind.“ Mit Ge Allt steht auf Running From The Dawn, analog zum Debüt, wieder ein Song, der in schwedischer Sprache vorgetragen wird. Viktor Gustafsson dazu: „Das gibt der Nummer einen ganz besonderen Vibe, den ich nicht erreichen könnte, würde ich englische Lyrics benutzten.“

Der Opener Weekend Refugee beginnt mit einem ruhigen ca. 60 Sekunden langen Intro, dann gibt es klassischen True Metal, wie man es auch von den oben genannten Bands kennt. Der Track variiert mit Tempo und sorgt so für angenehme Abwechslung. Stay Away brettert mit deutlich mehr Tempo aus den Boxen. Die Nummer geht schon in den Speed Metal über, bietet aber auch die typischen Trademarks der NWOTHM. Ge Allt bedeutet übersetzt Gib Alles. In schwedischer Sprache klingt der Track sehr interessant und gibt dem Ganzen eine besondere Note. Ansonsten geht es im speedigen NWOTHM Style weiter. Der Rausschmeißer nennt sich City Of Sin. Die Schweden bleiben auch hier ihrer NWOTHM Linie treu, insgesamt etwas runder und durchaus fürs Headbangen geeignet. Gitarrensoli sind ebenfalls eingestreut, welche den Traditionalisten unter dem Metalheads Spaß bereiten dürfte.

Lethal Steel – Running From The Dawn (EP)
Fazit
Nach vier Jahren Pause werfen die Schweden nun eine solide EP auf den Markt. Es gibt durchaus hörenswerte Passagen auf dem ca. 18-minütigen Werk. Nach vier Jahren Schaffenspause gerade einmal vier Tracks zu präsentieren, zeugt aber auch nicht gerade von intensivem Songwriting. So wird man sich nach wie vor klar hinter Bands wie Enforcer oder Ambush einreihen. Über gute Ansätze geht es dann auf der EP noch nicht hinaus. Potenzial für mehr scheint aber vorhanden. Sollte es Lethal Steel gelingen, das Line-Up zu stabilisieren, erscheint eine weitere Entwicklung durchaus möglich.

Anspieltipps: City Of Sin und Ge Allt
Jürgen F.
6.5
Leser Bewertung1 Bewertung
6.4
6.5
Punkte