Event: Limp Bizkit Still Sucks Tour 2023
Bands: Blackgold, Wargasm, Limp Bizkit
Ort: München Zenith
Datum: 30.03.2023
Kosten: ca. 60 €
Genre: Nu Metal
Besucher: ca. 6.000
Veranstalter: Wizard Promotions
Link: https://limpbizkit.com/
Setliste Limp Bizkit:
- Out Of Style
- Pill Popper
- Dirty Rotten Bizkit
- Barnacle
- Hot Dog
- Rollin
- I´m Broke
- Counterfeit
- Pollution
- Gold Cobra
- My Generation
- Livin’ It Up
- My Way
- Nookie
- Full Nelson
- Re-Arranged
- Boiler
- Take A Look Around
Zugabe:
- Behind Blue Eyes
- Don´t Change
- Dad Vibes
- Eat You Alive
- Faith
- Saturday Night Live Theme
- Break Stuff
Limp Bizkit is in the House – und zwar gewaltig! Das Quintett um Sänger Fred Durst eröffnet am Donnerstag, dem 30. März, seine Nachholkonzerte in Deutschland im Münchner Zenith.
Dass die Halle schon längst ausverkauft ist, versteht sich von selbst. Dass auffallend viele Getränketheken auf die überwiegend männlichen Konzertbesucher warten, ist wie die Wellenbrecher positiv zu vermerken.
Neben einer überraschend guten Vorband (Wargasm), einem Strebenkletterer und einem Fred Durst, der durch die Front Row schlendert, gibt es auch noch viel Musik an diesem Donnerstagabend.
Das Musikprojekt Blackgold aus Brooklyn eröffnet mit seinem Indie-Nu-Metal-Programm den Abend. Ihnen schließen sich die Briten von Wargasm an, die wild Punk, Rock und Pop miteinander mischen und zu Recht eine Stunde Spielzeit eingeräumt bekommen.
Während Sängerin und Bassistin Milkie Way aus Instrument und Stimme alles herausholt, was geht, springt Gitarrist Sam Matlock wie ein Derwisch über die Bühne. Die beiden heizen die Stimmung schon mal gewaltig auf und verschenken am Schluss die Drumsticks an einen Jungen im Publikum! Eine durch und durch sympathische Band!
Auf den Headliner des Abends muss jetzt nicht mehr lange gewartet werden! Getreu ihrem Tourmotto Still Sucks geht es dann gleich zur Sache. Obwohl Fred Durst sichtlich in die Jahre gekommen ist, zeigt er, dass er es noch drauf hat – und das auch nach mehr als 25 Jahren im Musikgeschäft.
Dabei muss er auch nicht groß über die Bühne hüpfen oder springen – das lässt er lieber das Publikum machen. Das hängt von Anfang an an seinen Lippen und singt und springt zu jedem Song brav mit. Musikalische Einspieler von diversen Rap-Größen lockern das Repertoire der Amerikaner auf. Später sieht man dann mehr Crowdsurfer als hüpfendes Publikum, das für die Securitys aber kein Problem darstellt.
Und egal ob Songs wie Out Of Style, Pill Popper, Dirty Rotten Bizkit, Hot Dog, das erstmals live präsentierte Barnacle, das Duett Take A Look Around mit Sam Matlock oder die bekannten Kracher Rollin, My Generation, Livin’ It Up oder My Way – alles nimmt die Limp Bizkit Gemeinde dankbar auf und feiert dazu, als gäbe es keinen Morgen.
Gegen 23 Uhr verabschiedet sich Fred für eine kleine Getränkepause nach hinten, um dann mit sieben Zugaben nochmals die Bühne zu entern. Allen voran mit dem Song von Limp Bizkit schlechthin, mit denen sie auch die deutschen Charts damals stürmten: Behind Blue Eyes. Natürlich untermalt von einem Handylichtermeer in der Halle. Aber auch zu Don’t Change, Dad Vibes, Eat You Alive sowie den Covern von Faith (George Michael) und Saturday Night Live mobilisieren die Fans noch mal ihre Kräfte, um Fred und seinen Jungs einen unvergesslichen Konzertauftakt zu bescheren, der mit Break Stuff ein würdiges Ende findet.
Im März und April 2023 werden noch Stuttgart und Frankfurt in den Genuss von Limp Bizkit kommen und auch im Sommer ist die Band aus Florida noch mal zu Gast in Deutschland.