Machine Head – Øf Kingdøm And Crøwn

Attack on Titans

Artist: Machine Head

Herkunft: Oakland, USA

Album: Øf Kingdøm And Crøwn

Spiellänge: 59:25 Minuten

Genre: Thrash Metal, Groove Metal, Heavy Metal, Nu Metal

Release: 26.08.2022

Label: Nuclear Blast

Link: https://www.machinehead1.com

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Robb Flynn
Gitarre – Waclaw “Vogg” Kieltyka
Bass – Jared MacEachern
Schlagzeug – Matt Alston

Tracklist:

  1. Slaughter The Martyr
  2. Chøke Øn The Ashes Øf Yøur Hate
  3. Becøme The Firestørm
  4. Øverdøse
  5. My Hands Are Empty
  6. Unhalløwed
  7. Assimilate
  8. Kill Thy Enemies
  9. Nø Gøds, Nø Masters
  10. Bløødshøt
  11. Røtten
  12. Terminus
  13. Arrøws In Wørds Frøm The Sky

Die letzten Jahre von Machine Head kann man als turbulent bezeichnen: Eine komplette (abgesehen von Robb Flynn) Rotation in der Besetzung und unklare Situation bezüglich eines neuen Albums hingen in den letzten Jahren über der Band.

So reihten sich Machine Head in den letzten Jahren in den Trend ein, Singles zu produzieren und keine komplette Albumproduktion. Zwar blieb immer ein wenig offen, ob diese Songs (z.B. My Hands Are Empty) als Stand-Alone bleiben oder im Kontext eines Albums veröffentlicht werden. Um es abzukürzen: Ja, sie wurden noch mal im Albumkontext veröffentlicht.

Das mittlerweile zehnte Album von Machine Head ist dabei ein Konzeptalbum, welches lose auf dem Manga Attack On Titans beruht und in der vorangegangenen Phase von diversen Musikern begleitet wurde. Die Songs stammen in Summe immer noch aus der Feder von Robb Flynn, und das merkt man auch, jedoch kommt der eine oder andere neue Einfluss hinzu. So auch bei der ursprünglichen Single Arrøws In Wørds Frøm The Sky, bei der Navene Koperweis (ehem. Animals As Leaders und aktuell Entheos) Schlagzeug spielt.

Dabei schafft es Navene mit seinem Stil, den Song hintergründig zu bedienen, um so genug Raum für den melodischen Gesang zu lassen, der bei diesem Track ausschlaggebend ist.

Grob über die Platte hinweg betrachtet, hat diese einen sehr starken (Gesangs-) melodischen Einschlag und im Gegensatz zu älteren Platten weniger Wut im Bauch. Da fallen Songs wie Chøke Øn The Ashes Øf Yøur Hate oder Becøme The Firestørm im Kontext des Albums stärker auf, die vom Riffing und vermittelte Stimmung an Imperium (von der Through The Ashes Of Empire) erinnern. Wenn hier mal bewusst Gas gegeben wird, dann also richtig!

Im Gegensatz dazu kommt der poppig anmutende Unhalløwed um die Ecke, der zwar im Pre-Chrous und Chorus Teil gut ins Ohr geht, aber einen musikalisch sehr radiotauglichen Eindruck macht.

Diese Zwiespältigkeit zieht sich durch das Album, was zwar auf der einen Seite für genug Abwechslung sorgt, auf der anderen aber den Groove und die Wut vermissen lässt.

Zum Sound der Platte reicht nur eins zu sagen: Zack Ohren! Er hat die letzten Platten von Machine Head produziert und hat auch hier wieder gute Arbeit geleistet. Rein vom Sound, schmeichelt die Langrille den Ohren (gut, der Gag musste nun sein) und die Stimmung wurde gut eingefangen.

Ein kleiner Nachtrag: Was es nun damit auf sich hat, wirklich jedes O durch ein Ø zu ersetzen, konnte ich leider nicht rauskriegen. Es würde mich aber mal interessieren, ob das durch das komplette Album durchgezogen wurde (mir stand nur ein digitales Promopaket ohne Booklet zur Verfügung). Sollte da jemand was haben, gebt mir Bescheid.

Machine Head – Øf Kingdøm And Crøwn
Fazit
Wenn man Machine Head anders kennt, wird man etwas erstaunt sein beim ersten Hören. Fans der älteren melodischen Songs kommen auf ihre Kosten, leider zugunsten einer gewissen jugendlichen Härte. Trotzdem geht das Album gut ins Ohr und die Songs fügen sich zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen.

Anspieltipps: Chøke Øn The Ashes Øf Yøur Hate, Unhalløwed und Arrøws In Wørds Frøm The Sky
Chrisitan 'Lommer' W.
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