Artist: MaestRock
Herkunft: Hannover, Deutschland
Album: Let’s Rock
Spiellänge: 44:22 Minuten
Genre: Akustik Rock, Metal, Grunge
Release: 15.04.2021
Label: Eigenproduktion
Link: https://www.facebook.com/salvatoremaestrock/
Produktion: Martin Schnella im Overlodge Recording Studio
Bandmitglieder:
Gesang und alle Instrumente – Salvatore Carroni
+ Gast – Jelena Dobric
Tracklist:
- Welcome To Hell
- Listen
- Volo Via
- At Last The Miracle
- Happy Because I Am Happy
- Burn
- Prima Di Andar Via
- Time To Be Free
- La Morte
- Life Is A Rhapsody
- Dark Train
- Timeless
Salvatore Carroni ist in der niedersächsischen Landeshauptstadt und im Umland als MaestRock bekannt. Unter dieser Flagge hat er sein Singer/Songwriter Debüt Let’s Rock vor wenigen Tagen auf den Markt gebracht. Sein Repertoire reicht von Metalballaden über eingängigen Akustik Rock, bis hin zum erfrischenden Grunge, der in einem modernen Alternative Rock gipfelt. Vor dem Soloprojekt hat Salvatore in Italien und Deutschland in verschiedenen Gruppen Erfahrungen als Sänger und Gitarrist gesammelt. In über 40 Minuten führt er durch die Eigenproduktion, die auf zwölf Songs kommt. Das Artwork wurde schlicht gewählt und zeigt den Musiker schemenhaft auf einem dunklen Hintergrund, auf dem der Titel prägnant ins Auge springt.
Mit Welcome To Hell gleitet das Langeisen ganz gemütlich in den Silberling. Der Mastermind setzt auf einen prägnanten Gitarrensound und natürlich auf seine Stimme. Mit Spielwitz, kleinen Höhepunkten und einem guten Gefühl beim Songwriting, spürt man direkt die gesammelte Erfahrung der letzten Jahre. Die Metaleinflüsse würde ich eher als Begleiterscheinung bezeichnen. Eher liegt der Fokus auf diversen Rock Subgenres und einer feinen Grunge Handschrift. Listen läuft gut, kann aber für meinen Geschmack nach dem guten Start nur wenig nachlegen. Anders sieht es bei der italienischen Ballade Volo Via aus. Volo Via bedeutet soviel wie wegfliegen. Ich persönlich mag den Klang der südeuropäischen Sprache, und die Umsetzung des Tracks macht wirklich Spaß. Da hat der gute Salvatore schön einen rausgehauen. Die Gesangsfarbe von ihm ist auch nicht eintönig und hat viele kleine Macken, was nur positiv gemeint ist. Zudem bekommt er beim Song Unterstützung von Jelena Dobric. Die Sängerin kann weitere tolle Akzente setzen und überzeugt nicht nur am Mikrofon, sondern auch am Klavier. Insider dürften sie vielleicht durch die Band Persona kennen.
Bleiben wir bei Let’s Rock, bei dem der Titel bereits die Route vorgibt. Der Rock steht im Vordergrund, setzt auf seichte Momente und möchte alles andere als Rock ’n‘ Roll Spirit versprühen, sondern lieber auf einen harmonischen Abend einstimmen. Bei einem guten Glas Wein, ich bevorzuge einen Weißen, untermalen die Titel in Zweisamkeit die herzliche Grundstimmung. Neben dem Track mit italienischen Lyrics möchte jedoch keiner so richtig aus der Masse hervortreten. Das gute Kollektiv schmeißt kein weiteres Highlight heraus, hinterlässt aber ein Debüt, das man ruhig mal auflegen darf. Prima Di Andar Via, ebenfalls auf Italienisch, macht wieder einen griffigeren Eindruck als die englischen Stücke und unterstreicht damit, dass es Salvatore besser liegt, seine Kehle gen Südeuropa zu richten.