Artist: Majestic Downfall
Herkunft: Querétaro, Mexiko
Album: Aorta
Genre: Death Doom Metal
Spiellänge: 68:40 Minuten
Release: 21.05.2021
Label: Personal Records
Link: https://www.facebook.com/majestic.downfall
Bandmitglieder:
Bass, Gesang – Jacobo Córdova
Schlagzeug – Alfonso Sánchez
Gitarre – Dahern
Gitarre – Alÿ
Tracklist:
- Roberta
- A Dying Crown
- Aorta
- Become Eternal
Majestic Downfall zählen zur Speerspitze im lateinamerikanischen Death/Doom. Dabei begann die Geschichte der Band ursprünglich 2006 in Texas (USA). Dort wurden Majestic Downfall zunächst als Ein-Mann-Projekt gegründet. Bereits ein Jahr später folgte das erste Demo. 2009 folgte das Debüt Temple Of Guilt, welches aufhorchen ließ. Es folgten die Alben The Blood Dance (2011), Three (2013) und …When Dead (2015). Touren u.a. in Europa und die Teilnahme an der 70.000 Tons Of Metal machten die Band bekannter. Nach dem fünften Album Waters Of Fate (2018) folgten Auftritte auf einigen wichtigen und bekannten Festivals, wie zum Beispiel das Maryland Death Fest, das Domination Fest in Mexico City und das Mexico Metal Fest in Monterey.
Das hier vorliegende aktuelle Album (Nummer sechs in der Bandhistorie) Aorta wurde in der Pandemie geschrieben und am 21.05.2021 als CD von Personal Records zutage gefördert. Aorta enthält insgesamt fast siebzig epische Minuten an Death/Doom, verteilt auf die vier Songs Roberta, A Dying Crown, Aorta und Become Eternal. Der Opener Roberta ist mit fast zwanzig Minuten dabei der längste Song auf dem Album.
Aorta ist dabei ein fettes pulsierendes Stück an Death/Doom geworden. Das Album Aorta setze ich in seiner Funktion dem Namensgeber (der Hauptschlagader) einmal sinnbildlich gleich. Die Hauptschlagader (Aorta) ist ein Gefäß von zentraler Bedeutung, sie nimmt das aus dem Herzen gepumpte Blut auf und verteilt es über ihre unzähligen Seitenäste in den gesamten Körper. So ungefähr funktioniert hier auch die Musik dieser Death/Doom Gruppe. Episch stark fließen die ellenlangen Songs dahin. Die Grundstimmung bleibt, die Seitenäste werden mit verschiedenen Tempi versorgt.
Eine grundsätzliche doomige Stimmung, die von erstickend bis hin zu vibrierend, über verdammend zu befreiend, bis hin zu völlig am Boden zerstört und dann seltsam hoffnungsvoll, alles zu bieten hat.
Durch diese vielfältigen Nuancen fallen die Songs nie langweilig oder erschöpfend aus, was bei dieser Länge ja durchaus passieren könnte. Nein, eher wundere ich mich dann nach ca. zwanzig Minuten, dass Roberta bereits am Ende ist. Die vier Musiker schöpfen hier wirklich aus einem großen Ideenreichtum innerhalb der engen Breite des Death/Doom