Eventname: Celebration Days – 30 Years of Mob Rules
Headliner: Mob Rules
Special Guest: Generation Steel
Ort: MTS Records, Oldenburg
Datum: 02.11.2024
Kosten: 25 € VVK, 30,00 € AK
Genre: Power Metal, Heavy Metal
Besucher: ca. 150 Besucher
Link: Facebook Event
Setlisten:
1. Lord Of Madness
2. Way Of The World
3. Black Rain
4. Dykemaster’s Tale
5. Somerled
6. Ghost Town
7. Unholy War
8. Veil Of Death
9. The Last Farewell
10. Hymn Of The Damned
11. My Kingdom Come
12. End Of All Days
13. Ghost Of A Chance
14. Sinister Light
15. Hollowed Be Thy Name
16. Rain Song
1. Lionheart
2. Forevermore
3. The Eagle Will Rise
4. Bloodrage
5. Limitless
6. Invoke The Machine
7. Steelers
8. Generation Steel
9. Soulmates
Die norddeutschen Power-Metaller feiern dieses Jahr ihr 30-jähriges Bandjubiläum. Das muss selbstverständlich gefeiert werden. Unter dem Motto Celebration Days – 30 Years of Mob Rules gab es bereits Ende September eine Show in Nordenham. Heute soll in Oldenburg bei MTS Records ein weiterer Abriss stattfinden. Der Vorverkauf lief ganz ordentlich und an der Abendkasse ist ordentlich Betrieb, sodass sich der Saal schnell füllt. MTS Records ist, wie der Name vermuten lässt, ein Plattenladen, andere Medientypen sind natürlich auch im Programm. Das Konzert findet in einem abgetrennten Teil des Ladens statt. Der Konzertsaal hat eine erhöhte Bühne, durch die gewährleistet ist, dass die Besucher auch von weiter hinten einen guten Blick auf die Künstler haben. Der Einlass erfolgt durch den Laden, dessen Öffnungszeiten zu diesem Anlass ausgeweitet wurden. Die Bands haben reichlich gefüllte Merch-Tische, die von den ersten Gästen direkt angesteuert werden.
Als Support sind Generation Steel am Start. Die Band, deren Musiker etwas verstreut in der Republik leben, hat seit Beginn des Jahres mit Dirk Meyer (ex-Ivory Tower) einen neuen Frontmann. Pünktlich um 20 Uhr betreten die Steelers die Bühne. Als die ersten Töne erklingen, füllt sich die Halle schnell. Mit dem titelgebenden Song ihres aktuellen Albums Lionheart eröffnen die fünf sympathischen Jungs ihr Set. Der energiegeladene Titel reißt die Menge direkt mit und die Metalparty ist schlagartig voll in Gange. Die MTS Records Crew hat Sound und Licht voll im Griff. Ein satter, gut ausgewogener Sound von vorne bis hinten und ein stimmungsvolles Licht runden das Konzerterlebnis ab. Auch die aktuelle Single Steelers findet sich in dem Set der Recken, die die Bühne zu beleben wissen und reichlich mit dem Publikum interagieren. Vom Publikum gebührend gefeiert, verlassen Generation Steel nach einer knappen Dreiviertelstunde und neun überzeugend vorgetragenen Songs die Bühne und das sicherlich um einige Fans reicher. Wer Generation Steel in diesem Jahr noch mal live erleben will, hat übrigens noch einige Gelegenheiten, denn in einem Endspurt zum Jahresende stehen noch fünf Gigs auf dem Programm.
Nach einer kurzen Pause geht die Party quasi nahtlos weiter. Die Rulers begrüßen ihre Helden lautstark. Lord Of Madness bringt die Stimmung direkt wieder zum Kochen. Schon vor der Show stellte sich heraus, dass Sebastian Schmidt, der Mob Rules Schlagzeuger, aus gesundheitlichen Gründen noch nicht wieder den Takt angeben kann. Von dieser Stelle weiterhin gute Genesung Basti! Ein würdiger Vertreter ist mit Michael Ehre (Gamma Ray, The Unity) aber gefunden. Dass vom Publikum nach dem ersten Song bereits der Rain Song gefordert wird, ist ja schon eine Art Tradition, aber so weit ist es noch nicht, denn die sechsköpfige Combo von der Weser hat sich heute einiges vorgenommen. Zum Jubiläum ist die Setlist pickepacke voll. Mob Rules spielen satte 15 Songs plus Zugabe, also ein knapp zweistündiges Repertoire voller Highlights der vergangenen Jahre. Ob Black Rain, Somerled oder Ghost Town, die Menge feiert ausgelassen und grölt fleißig mit.
Frontmann Klaus Dirks und seinen Mannen ist die Spielfreude ins Gesicht geschrieben. Ob auf oder vor der Bühne, heute gibt hier jeder alles! Auch ihre Hymnen haben Mob Rules im Gepäck – Unholy War oder Hymn Of The Damned seien hier stellvertretend genannt – und so richtig episch wird es dann mit My Kingdom Come. Die Stimmung ist großartig und die noch relativ junge Location schlägt sich ebenfalls bestens. Zwei echte Bretter, Sinister Light und Hollowed Be Thy Name, runden das Set ab. Klar werden die Rufe nach einer Zugabe sofort laut und weiterhin wird der Rain Song gefordert. Mob Rules lassen sich nicht lange bitten und spielen … noch nicht den Rain Song. Jetzt gibt es Iron Maiden auf die Mütze, besser gesagt die Mob Rules Coverversion von Run To The Hills, die dieses Jahr veröffentlicht wurde. Klar, dass das Publikum auch hierbei textsicher unterstützt. Dann ist es endlich so weit, der Rain Song, und die Stimmung erreicht nochmals den Siedepunkt. Klaus hat angekündigt, dass 2025 mit neuen Songs zu rechnen ist, wir dürfen also gespannt sein. Wer nicht bis zum nächsten Jahr warten will, der kann Mob Rules kurz vor Weihnachten noch mal im Sauerland live genießen.
Damit endet ein rundum gelungener Abend. Überall schaue ich in zufriedene und glückliche Gesichter. Danke an ALLE für dieses großartige Erlebnis.