Nazareth – 2XS, Sound Elixir, Cinema, No Jive, Move Me und Snaz (Vinyl Edition)

Der dritte und letzte Teil der Vinyl Re-Releases Serie

Artist: Nazareth

Herkunft: Schottland

Alben: 2XS, Sound Elixir, Cinema, No Jive, Move Me und Snaz (Vinyl Edition)

Genre: Hardrock

Release: 11.10.2019

Label: BMG

Link: http://www.nazarethdirect.co.uk/

Aktuelle Bandmitglieder:

Gesang – Carl Sentance
Gitarre – Jimmy Murrison
Bassgitarre – Pete Agnew
Schlagzeug – Lee Agnew

Wir haben bereits über die letzten beiden Teile der Vinyl Re-Releases Serie von Nazareth berichtet. Am 11.10.2019 kommt nun der dritte und somit letzte Schwung und umfasst folgende Werke 2XS, Sound Elixir, Cinema, No Jive, Move Me und Snaz. Erneut prangt das Logo von BMG auf den Scheiben, die in den letzten Wochen den ganzen Hardrock Scheiben ein neues Leben eingehaucht haben. Für Fans des schwarzen Goldes eine Bereicherung für die heilige Sammlung. Vinyl Sammler sind ein ganz eigenes Volk in der Metal- und Rockszene. Einmal angefixt kommen immer mehr Scheiben dazu und das feine Knistern beim Old School Feeling bringt uns die neuen und alten Alben näher. Nazareth wurden in den wilden 60ern gegründet und konnten seit dieser Zeit diverse Erfolge mit ihren Songs feiern. Ein Meisterwerk wie Love Hurts schafft es noch heute in die Radiostudios dieses Planeten.

2XS‘ wurde von Dan McCafferty im Jahre 1982 eingesungen und gibt es ab Oktober als Aqua-Vinyl. Es ist das 13. Studioalbum der Schotten. Es enthält Titel wie Dream On oder Take The Rap. Mit einer Spielzeit von 40 Minuten schlug es früh die Brücke vom Rock in poppige Gefilde, wo die Band ihren Status aufgebaut hat. Als reine Hardrock Formation kann man sie nicht bezeichnen, vielmehr als Pop Rock Pioniere, die ihrem Ursprung und Gedanken immer treu geblieben sind.

Den Nachfolger von 2XS mit dem Titel Sound Elixir gibt es auf Pfirsich-Vinyl. Es wurde nur ein Jahr später veröffentlicht und stammt aus der Sturm- und Drangphase der Musiker. Die meisten Werke stammen aus den 70ern und 80ern. An den Gitarren agierten Manny Charlton und Billy Rankin. In Best Of Veröffentlichungen findet man immer wieder Kompositionen dieses Silberlings. Stücke wie Where Are You Now, Whippin‘ Boy und Milk And Honey haben einen ganz besonderen Charme und wurden in der Ur-Version über Vertigo Records verbreitet.

Auf glatte 40 Minuten kommt auch Cinema, das es auf weißem Vinyl ab Oktober zu bewundern gibt. Es ist das 16. Studioalbum aus dem Jahre 1986. Der gleichnamige Opener gibt dem Langeisen den ersten Kick. Nazareth sind mit den Jahren gewachsen. Schlagen eine Brücke, die über Generationen reicht und haben dabei viele Stücke eingespielt, die leider sogar in Vergessenheit geraten sind. Die großen Nummern überdauern, doch auch die Nummern der zweiten Garde haben viele Höhepunkte. Highlights auf Cinema sind zum Beispiel Just Another Heartache, Hit The Fan und Other Side Of You.

Es wurden aber nicht alle Alben beachtet. So fällt Snakes ’n‘ Ladders aus dem Raster und erst No Jive steigt auf clear Vinyl wieder ein. Es ist das 18. Studioalbum von Nazareth und dringt in die frühen 90ern. Das Line-Up sah wie folgt aus: Dan McCafferty am Mikrofon, Billy Rankin an der Gitarre, für den nötigen Druck sorgte Bassist Pete Agnew, während Darrell Sweet die Felle gerbte. Hire And Fire brachte die Fans in Wallung. Es folgten unter anderem Do You Wanna Play House, Every Time It Rains oder Thinkin‘ Man’s Nightmare. Auch wenn die Charterfolge zurückgingen, der Status der Schotten blieb, und bleibt bis heute!

Move Me auf bordeauxfarbenem Vinyl hat viele Taktgeber und Gesichter. Das 19. Studioalbum, welches 1994 über Polydor veröffentlicht wurde, enthält die Tracks Steam Roller, Move Me und Burning Down. Gemeinsam mit Snaz, dem viel gelobten Doppellivealbum aus dem Jahre 1981, bildet Move Me den Schlusspunkt der Vinylserie. Auf grünen und orangen Vinylrillen zaubern BMG Evergreen wie Razamanaz, Telegram oder Hair Of The Dog.

Nazareth – 2XS, Sound Elixir, Cinema, No Jive, Move Me und Snaz (Vinyl Edition)
Fazit
Auch diese Alben kennt jeder, der seine freie Zeit mit Nazareth verbracht hat. Einige jüngere Fans des klassischen Hard Rock dürften da noch Defizite haben, was heute aber nicht wirklich ausschlaggebend ist, denn die Produktion der farbigen Schallplatten zielt ganz klar auf die Sammler unter uns. Gleich sechsmal darf man zugreifen und wenn man drüber nachdenkt, dann sollte man dieses auch wirklich tun, ansonsten dürfte man irgendwann Gewissensbisse bekommen und womöglich keine Chance mehr haben, die fehlenden Alben zu erwerben. Der Schlusspunkt ist genauso spektakulär wie der Anfang. Noch einen draufsetzten könnte die Band in der Zukunft mit einer dicken Vinyl Box. Die Frage dürfte da nur sein, wie groß soll sie werden und welchen Preis möchte man nicht überschreiten - denn es gibt viel, sehr viel Nazareth-Material, was auf schwarzem Gold seine Kreise ziehen dürfte.
René W.
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