Artist: Northwind
Herkunft: Thessaloniki, Griechenland
Album: History
Spiellänge: 52:26 Minuten
Genre: Heavy Metal, Hard Rock
Release: 29.05.2020
Label: No Remorse Records
Link: https://www.facebook.com/NorthwindbandGreece
Bandmitglieder:
Gesang – Dimosthenis Dovas
Gitarre – Kostas Papadopoulos-Papadimitriou
Bassgitarre und Backgroundgesang – Theodoros Doulamis
Schlagzeug und Percussion – Thanasis Tsimoudis
Tracklist:
- The Wooden Walls
- King Alexander The Third
- Soldier’s Pay
- My Dying Day
- First Shot
- Marathon March
- Pyrrhos The Eagle
- Aristodemus The Hero
- Cry Free – Die Free
- The Dog
Northwind aus dem nordgriechischen Thessaloniki stehen kurz vor ihrem 40. Dienstjubiläum. Bereits 1982 gegründet, erschien im ersten Bandjahr Northcomin. Fünf Jahre später gab es den Nachfolger Mythology. 1992 ging man nach England, um das dritte Langeisen aufzunehmen. Das wurde jedoch nie veröffentlicht. Vier Tracks hatte man aufgenommen und anschließend folgte ein längeres Break in den Bandaktivitäten. Live Gigs gab es u.a. auf dem Up The Hammers Festival zu bewundern und man war als Support für Uriah Heep unterwegs. Nun also ca. 28 Jahre später komplettieren die Herren ihr angefangenes Werk aus dem Jahre 1992 unter dem Namen History. Die Herren lassen den Spirit der 80er-Jahre auf die Hörerschaft los.
Zum Einstieg bekomme ich erst mal einiges an Keyboardtönen und Samples auf die Ohren gehauen. The Wooden Walls kommt dann nach einer guten Minute zum Vorschein mit einem AC/DC Gedächtnisriff und ich stelle mir die Frage, ob noch ein Abklatsch der eh schon überstrapazierten Band im Jahre 2020 nötig ist? Die Stimme kommt ein wenig „dünn“ rüber, das hat man schon besser gehört. King Alexander The Third verlässt die AC/DC Welt, es gibt halbwegs soliden Heavy Rock und das eine oder andere nette Riffing dazu. Soldier’s Pay stampft im 80er-Jahre Hardrock Style vor sich hin, nur qualitativ um einiges schwächer als die Vorbilder der Herren. My Dying Day knallt zunächst mal mit einem Gitarrensolo auf die Hörerschaft los, gefolgt von einem weiteren, zu oft gehörten Hardrocker im 80er-Jahre Sound. In dem Rhythmus geht es weiter, ob First Shot, Marathon March oder Pyrrhos The Eagle. Mal gibt es ein paar epische Ausflüge, mal galoppiert die Nummer mehr – aber in der Summe bleibt der Schuster bei seinen Leisten und dem Sound der 80er. Die Suche nach einem Highlight oder einem Track, der sich aus der Masse und dem Sound abhebt, bleibt erfolglos. Die Ballade Namens Cry Free – Die Free über sieben Minuten ist für mich schon schwer verdaulich. Den Letzten beißen bekanntlich die Hunde. Der Hund bellt aber auf dem Langeisen auch nicht großartig anders, der Versuch, hier leichte Led Zeppelin Anleihen einfließen zu lassen, wirkt eher peinlich. Andere Bands haben solche Sachen bereits Klassen besser hinbekommen.