”Ausbaufähig auf allen Position, lassen Order To Ruin das Gefühl zurück, dass die Combo nach weiter Entwicklung durchaus was reißen kann!“
Artist: Order To Ruin
Album: Underworld Path
Spiellänge: 22:26 Minuten
Genre: Melodischer-/ Death,Thrash,Black Metal
Release: Juli 2012
Label: Eigenproduktion
Bandmitglieder:
Gitarre – Denis Pfeffer
Gitarre – Simon Buse
Gesang – Julian Karliczek
Tracklist:
- Wraithlord
- Underworld Path
- The Graveyard Inn
- Shades In Emptiness
- King Of Thorns
Denis Pfeffer, Simon Buse und Julian Karliczek musizieren seit Januar 2012 unter dem Deckmantel Order To Ruin zusammen. Erfahrungen aus anderen Kapppellen kann vor allem Denis aufweisen, der unter anderem bei Grimblade und Masquerader die Fäden zog. Die Ausrichtung der noch frischen Formation liegt im Großen und Ganzen im melodischen Bereich verankert, in dem sich Metal Gangarten wie Thrash, Death und feine Black Metal Nuancen wiederfinden.
Nachdem die ersten Tracks geschrieben wurden, machte sich das Dreigestirn ans Werk und bastelte zu Hause die Aufnahmen von Underworld Path zusammen. Daraus entstanden sind fünf Songs, die durch Session Bassisten Sebastian Schlering sowie den programmierten Drum-PC und Gast-Keyboarder André Westarp komplettiert wurden. Offen geben Order To Ruin zu, einzig und allein die EP aufgenommen zu haben, das Proben miteinander hat gar nicht stattgefunden! Leidet darunter die Qualität? Wir werden es herausfinden!
Für diese ungewöhnliche Bandpolitik klingt Underworld Path noch verdammt spritzig. Klare Melodienstrukturen werden von Keyboard und Gitarren getragen. Gesanglich lassen sich Julians Growls ebenfalls als sehr ordentlich einstufen. Klarer Störfaktor sind jedoch die programmierten Drums, die versucht wurden in den Hintergrund zu drängen, dies aber nicht besser machen. Die eingebüßte Schlagzeugdynmaik wird mit schleppenden Sound-Wänden versucht wett zu machen. Dies gelingt den Musikern besser als gedacht – in Anbetracht dessen, dass die Idee des Projekts erst vor einem halben Jahr geboren wurde. Natürlich wäre mit mehr Vorlaufzeit und festen Bandmitgliedern mehr drin gewesen, dennoch ist die Einzelleistung nicht zu verkennen und zeigt, dass der eingeschlagene Weg nicht der verkehrteste ist. Kann noch mehr Druck in die Aufnahme gebracht werden und die eintönigen Rhythmusvorgaben durchs Schlagzeug ausgetauscht werden, kann Order To Ruin eine ernst zu nehmende Melodic Metal Band der harten Gangart werden.