Phil Campbell And The Bastard Sons – The Age Of Absurdity

“Family Business“

Artist: Phil Campbell And The Bastard Sons

Herkunft: England

Album: The Age Of Absurdity

Spiellänge: 41:15 Minuten

Genre: Hard Rock, Metal

Release: 26.01.2018

Label: Nuclear Blast Records

Link: http://www.philcampbell.net

Bandmitglieder:

Gesang –  Neil Starr, Todd Campbell, Phil Campbell, Tyla Campbell
Gitarre – Todd Campbell
Gitarre  –Phil Campbell
Bassgitarre – Tyla Campbell
Schlagzeug – Dane Campbell

Tracklist:

  1. Ringleader
  2. Freak Show
  3. Skin And Bones
  4.  Gypsy Kiss
  5.  Welcome To Hell
  6. Dark Days
  7. Dropping The Needle
  8. Step Into The Fire
  9. Get On Your Knees
  10. High Rule
  11. Into The Dark

„Söhne, lasst mal bissel im Proberaum abhängen und jammen.“ So oder ähnlich dürfte Phil Campbell, dekorierter Axtmann der nicht mehr existierenden Legende Motörhead, an einem freien Tag zu seiner Familie gesagt haben. Herausgekommen ist das nun mittlerweile zweite Album der Formation, die mittlerweile als Phil Campbell And The Bastard Sons firmiert, vorher stand auf der Flagge Phil Campbell´s All Starr Band. Wie der Name schon sagt, hat der Gitarrist seine Band kurzerhand mit den Söhnen Todd, Tyla und Dan Campbell verstärkt, die alle auch mal Frontmann Neil Starr mit Backgroundvocals unterstützen, der in der ganzen Campbell – Dominanz beinahe untergeht. Der Mann macht einen guten Job, kann mich persönlich aber erst im langsam bluesigen Dark Days überzeugen, das er mit seinem rauchigen Timbre stark veredelt. Der Rest des Albums wildert stark im Motörhead – Fahrwasser, was auch verständlich ist, schließlich ziehen knapp über 20 Jahre Hard Rock nicht spurlos am Hauptkomponisten Phil Campbell vorbei. Ein Freischwimmen davon kann man nicht erwarten, aber mir fehlt ein zündender Funke. Versteht mich nicht falsch, das Album ist solide gemacht, keine Frage, man höre beispielsweise das dreckige Step Into The Fire oder Get On Your Knees, dennoch wäre etwas mehr Mut gut gewesen. Into The Dark ist als letzter Song erneut eine starke Nummer mit toller Gitarre, vielleicht liegt im gemäßigten Blues die Stärke der Band.

Fazit: Das Album ist in Ordnung, ganz klar, mir persönlich fehlt etwas die Durchschlagskraft und die Innovationsfreude. Fans des Gitarristen und speziell dessen Sound kommen sicherlich auf ihre Kosten, allerdings spielt Campbell ähnlich wie bei Motörhead, aber vielleicht will man das ja auch von einer Legende.

Anspieltipps: Step Into The Fire, Get On Your Knees, Dark Days, Into The Dark
Dominik B.
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