Primordial – How It Ends

29.09.2023 - Black Metal / Pagan Metal / Folk Metal - Metal Blade Records - 65:54 Minuten

Alan „Naihmass Nemtheanga“ Averill hat mit Primordial ein neues Meisterwerk erschaffen. Das zehnte Studioalbum hört auf den Namen How It Ends und schließt hoffentlich nicht das Kapitel der irischen Formation, die Pagan und Folk Einflüsse verwenden, um diese dramatisch in einen Extreme Metal Gewand zu stecken, der stets auf emotionale Spitzen setzt. Naihmass Nemtheanga steht für intensive Shows voller Theatralik, Schmerz und Verzweiflung. Die einmalige Ausstrahlung von der Bühne nimmt er seit Jahren mit ins Studio und bügelt seine markanten Vocals über atmosphärische Songs. How It Ends lief am 29.09.2023 über Metal Blade Records vom Stapel. In über 60 Minuten streifen die Iren rastlos durch zehn Tracks, die auf eine düstere Weise nach der Kehle des Hörers greifen.

Den Start macht How It Ends, der das aktuelle Kapitel der Truppe weit aufschlägt. Mit ähnlichen Mustern versehen bringt Ploughs To Rust, Swords To Dust die beiden Gitarristen Ciáran MacUiliam und Michael O’Floinn in Stellung. Die Handschrift der Soundschmiede der grünen Insel bleibt einmalig, mit dem Riff springen einem typische Primordial Klänge in die Ohren. Dabei agiert die Truppe geschickt, ohne dass sie in alte Muster verfällt. Wer einen solchen speziellen Sound lebt, trägt ein enges Korsett mit sich, aus dem man nur schwer ausbrechen kann. Den fünf Musikern gelingt das mit We Shall Not Serve oder auch All Against All einmal mehr erschreckend gut. Mit Pilgrimage To The World’s End habe ich meinen persönlichen Meister gefunden. Die Komposition sitzt tief in meinen Gehirnwindungen und erzeugt einen Suchtfaktor. Schleppend ziehen die Melodienwände Alan durch den tiefen Morast, in dem er immer wieder zu ertrinken droht. Ebenfalls ein doomiger Leckerbissen ist Death Holy Death, der dem letzten Track Victory Has 1000 Fathers, Defeat Is An Orphan den Rücken freihält. Die Hörererwartungen werden auf How It Ends erfüllt und so reiht sich die Platte in eine pechschwarze Diskografie erfolgreich ein.

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Primordial – How It Ends
René W.
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