Scream Of The Butterfly – The Grand Stadium

Der Berliner Retro Schmetterling streckt die Flügel

Artist: Scream Of The Butterfly

Herkunft: Berlin, Deutschland

Album: The Grand Stadium

Genre: Rock, Vintage Rock

Spiellänge: 34:54 Minuten

Release: 09.09.2022

Label: Red Revolver Records

Link: www.sotb-band.com

Bandmitglieder:

Gesang, Keyboard – Richard Hausmann
Gitarre – Gabriel Kaindl-Hönig
Bass – Sergej Kamenski
Schlagzeug – Andrea Nacci

Tracklist:

  1. The Keen-Eyed Man
  2. Sinking Merry-Go-Round
  3. Ain’t No Living
  4. Hallway Of A Thousand Eyes
  5. Dead-End Land
  6. Now, Then And Nowhere
  7. Every Mile She’s Gone
  8. Sweet Adeleine
  9. Say Your Name To Me
  10. That Heavy Burden

Das neue Album The Grand Stadium der Berliner Vintage Rocker Scream Of The Butterfly erscheint am 09.09.2022 über Red Revolver Records. Verfügbar sein wird es als CD, Kassette und in verschiedenen Vinylvarianten. Über die Bandcampseite von Scream Of The Butterfly sind auch einige Packages verfügbar.

Die 2016 in Berlin gegründete Band lässt nach dem Debüt Ignition (2017) und dem Nachfolger Birth Death Repeat (2020) nun mit The Grand Stadium ihr drittes Album folgen.

Vorab muss ich hier noch eine kleine Anekdote anfügen. Auf dem Desertfest in Berlin (ob 2018 oder 2019 weiß ich nicht mehr genau) drückt mir ein junger Mann eine CD in die Hand und sagt mir, er hätte eine Band, da sollte ich mal reinhören. Die CD war das Debüt Ignition von Scream Of The Butterfly, welches mir damals schon gut gefallen hatte. Empfohlen wurde mir The Grand Stadium natürlich wieder von Arne, dem Chef von Noisolution, dem Hüter und Förderer aller Berliner Bands. Arne weiß, auf welche Mucke ich so stehe.

So schön, wie Schmetterlinge anzusehen sind, so schön klingt der Schrei des Schmetterlings. Ich vermute mal, dass die Band sich nach der Textpassage The Scream Of The Butterfly des Doors Frontmannes Jim Morrison benannt hat. In manchen Passagen ihrer Musik erinnern sie auch etwas an diese, gerade in den Orgel- bzw. Keyboardpassagen.

Nach dem kurzen instrumentalen Opener The Keen-Eyed Man, der nur ein Intro zum Album ist, gibt es schönen Vintage/Retro Rock von dem Berliner Quartett auf die Ohren. Zähle ich einmal das Intro ab, dann sind es zehn Songs, die durchaus begeistern können. Sinking Merry-Go-Round ist ein leicht psychedelisch angehauchter Seventies Rocker. Shake Your Hipps heißt es dann für mich in dem folgenden, bereits im Vorfeld als Single ausgekoppelten Song Ain’t No Living. Der hat sogar Hitqualitäten.

Etwas verträumter wirkt Hallway Of A Thousand Eyes, obwohl immer noch mit voller Energie, bevor es dann richtig relaxt und cool in Dead-End Land zugeht. Ganz relaxt scheint man dann auf Now, Then An Nowhere mit akustischen Gitarren zu sein. Weiblich klingende Vocals unterstützen sehr dezent Sänger Richard.

Nach kurzem akustischem Intro geht es allerdings bei Every Mile She’s Gone zwar cool, aber wieder richtig rockig zur Sache. Die Energie wird dann auf Sweet Adeleine mitgenommen. Weiter rockig, aber wieder ein Stück weit mit angezogener Bremse geht es mit Say Yor Name To Me weiter. That Heavy Burden ist für mich zum Abschluss einer der stärksten Songs auf diesem Album. Etwas vertrackt, richtungsändernd und in Teilen an die Doors erinnernd.

Scream Of The Butterfly – The Grand Stadium
Fazit
Die Berliner Scream Of The Butterfly legen mit ihrem dritten Album The Grand Stadium eine Platte mit Vintage Rock / Retro Rock hin, die einige Hits zu bieten hat. Für Fans des Seventies Rock eigentlich ein Muss. Ob sie mit diesen Songs dann auch große Stadien füllen, bleibt abzuwarten.

Anspieltipps: Sinking Merry-Go-Round, Sweet Adeleine und That Heavy Burden
Juergen S.
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