Artist: Seven Sisters
Herkunft: London, England
Album: Shadow Of A Fallen Star Pt.2
Genre: Heavy Metal, NWoBHM, Hard Rock, Progressive Rock, Progressive Metal
Spiellänge: 38:26 Minuten
Release: 28.03.2025
Label: Dissonance Productions
Link: https://sevensistersheavymetal.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Kyle McNeill
Schlagzeug – Sammy Christou
Gitarre – Graeme Farmer
Bass – Gareth Martin
Tracklist:
1. Astral Prophecies
2. Solar Winds
3. Heart Of The Sun
4. Andromeda Descending (A Fallen Star Rises)
Etwas unter dem deutschen Radar laufen Seven Sisters aus London. Das Quartett agiert primär in Eigenregie und nutzt nur für die Hardware ein englisches Label. Der Fokus liegt (noch) auf dem heimischen Markt. Wer die Herren bereits gesehen hat, der konnte sich vom Potenzial der Truppe überzeugen. Allen voran Bandchef Kyle McNeill ist alles andere als ein unbekanntes Gesicht. Auch seine zweite Band Phantom Spell war bereits auf den bekannten Undergroundfestivals zu erleben.
Shadow Of A Fallen Star Pt.2 sagt bereit vom Titel aus, dass es sich um die Fortsetzung von Part eins aus dem Jahr 2021 handelt. Es geht um Science-Fiction und Fantasiethemen, was durch die Gestaltung des Cover-Artworks ersichtlich wird. Außergewöhnlich ist, dass es gerade einmal vier Nummern auf die Ohren gibt, die aber eine Gesamtlaufzeit von fast 40 Minuten haben.
Der Auftakt Astral Prophecies tönt im Style der NWoBHM, wobei vor allem der Gesang von McNeill für den klaren Wiedererkennungswert sorgt. Bei acht Minuten Laufzeit gibt es diverse Richtungswechsel und Art Rock sowie progressive Rockpassagen ergänzen die Nummer. Kompakter, aber mit ähnlichen stilistischen Schlenkern, kommt Solar Winds aus den Boxen, gefolgt vom melodischen Heart Of The Sun. Das Ding könnte so auch direkt aus den 80ern kommen und liefert genau den Stoff zwischen Hard Rock und Metal, der auf Bühnen perfekt funktioniert.
Doch da kommt noch der große Brocken. Circa 20 Minuten Andromeda Descending (A Fallen Star Rises). Am Anfang knattern die Saiten und in Kombination mit den Vocals setzen die Protagonisten auf die typischen Seven-Sisters-Trademarks. Das ändert sich nach knapp fünf Minuten und Pink-Floyd-Vibes kommen zum Vorschein. Der progressive Ansatz wird mit der stampfenden NWoBHM verflochten und mit dem startenden Gesang nimmt der Langläufer Fahrt auf. Natürlich folgt ein weiterer Schlenker in der zweiten Hälfte, wobei der progressive Ansatz und der Sound der NWoBHM grundsätzlich als Schnittmenge bleiben.