Sijjin – Sumerian Promises

Hell is Sijjin. Sijjin is in Hell. DIE!

Artist: Sijjin

Herkunft: Deutschland

Album: Sumerian Promises

Spiellänge: 45:39 Minuten

Genre: Death Metal, Thrash Metal

Release: 12.11.2021

Label: Sepulchral Voice Records

Link: https://sijjin.bandcamp.com/

Bandmitglieder:

Gesang und Bassgitarre – Malte Gerricke
Gitarre – Iván Hernández
Schlagzeug – Ekaitz Garmendia

Tracklist:

  1. Daemon Blessex
  2. Dagger Of A Thousand Deaths
  3. Those Who Wait To Enter
  4. Sumerian Promises
  5. Angel Of The Eastern Gate
  6. Hunting The Lizard
  7. Unchain The Ghost
  8. Darkness On Saqqara
  9. White Mantras Bleed From Black Magic
  10. Outer Chambers Of Entity
  11. Condemned By Primal Contact

Kurz vor der Auflösung von Necros Christos aus Berlin haben Malte und Iván die Band Sijjin gegründet. So geschehen im Jahre 2019. Da Iván auch noch bei Extinction und Legen Beltza tätig ist, holten sie Ekaitz, der auch noch bei beiden Combos aktiv ist, mit ins Boot und somit war das Trio perfekt. Es wurde gleich ein Demo aufgenommen und veröffentlicht, ein Deal wurde eingetütet und nun liegt mir das Debüt auf dem Tisch. Alle Songs wurden live als komplette Takes eingespielt. Hat man heutzutage auch nicht mehr so oft.

Mit Daemon Blessex startet man das Unterfangen und gleich kommt mir ein geiler Uftata-Part entgegengeflogen, der mich absolut neugierig macht. Schön schnell und der Gesang gesellt sich in der Geschwindigkeit dazu. Finde ich gut, da bin ich dabei, da bleibe ich neugierig. Man bleibt auf dieser Schiene, nimmt kurz das Tempo raus und führt es dann weiter. Hier wird durchgezogen. Geiles Riffing. Dann wird ein Groove eingebaut, der zuvor mit geilen Vorspielern eingeleitet wurde. Ja, das knallt. Gelungenes Riff, die Doublebass arbeitet wuchtig und es folgt ein fettes Solo. Dann wieder einige Vorspieler und ab in den schnellen Uftata-Part. Aj, Brett. Einfach und geil. Darauf stehe ich. Daemon Blessex kann man auch mitbrüllen, wenn man möchte. Ein gelungener Start, definitiv.

Auch Dagger Of A Thousand Deaths kommt mit diesem typischen Vorspieler, feuert dann eine Salve nach der anderen ab und begeistert mich. Feines Ding. Straight forward. Selbst wenn man das Tempo mal kurz runterfährt, klingt man noch sehr brutal. Dass die Burschen es drauf haben, kennen wir ja schon von Necros Christos. Aber auch hier zeigen sie ihr Können. Diese Soli sind schon geil. Man verzettelt sich ein wenig danach, wechselt dann aber in langsame Gefilde und liefert ein fettes, lang gezogenes Riff. Der Gesang bestimmt nun den Song. Sehr fett. Man singt kurz auf die Drumschläge und wechselt dann wieder ins Uptempo. Sijjin haben echt ein Händchen dafür, wie man einen Song aufbaut.

Sijjin ist ein Begriff bzw. ein Ort aus dem Islam. Ein Ort aus den Untiefen in der Hölle. Passt!

Sumerian Promises bietet dann alles, was der gemeine Death und Thrash Metal Fan so liebt. Geschwindigkeit, geiles Riffing und Abwechslung. Das Tempo wird mal herausgenommen, ohne wirklich langsam zu werden. Kurze Pause durch Vorspieler und dann gibt es wieder Gummi. Ein lang gezogenes Riff, welches an Possessed erinnert und dann wird wieder die wilde Fahrt eröffnet. Danach muss natürlich ein Intro her, welches auch prompt folgt und dann ein geiler Midtempopart. Hier muss man mitbangen, da gibt es keine zwei Meinungen. Das Solo läuft weiter und dann wieder die volle Attacke. Auch hier erinnern sie wieder an die Band Possessed, ohne abzukupfern. Geiles Brett.

Mit Hunting The Lizard zwingen sie den Zuhörer zur kurzen Entspannung. Ein gelungenes Akustikstück zur rechten Zeit.

Danach gibt man noch einmal zwanzig Minuten Vollgas und kann mich total überzeugen, wobei sie das Rad nicht neu erfinden. Muss man ja auch nicht, denn dieses gibt es ja schon. Sijjin wissen aber, wie man es richtig drehen muss und treffen zumindest bei mir auf zwei offene Ohren. Geiles Teil, definitiv. Besonders der Song Darkness On Saqqara sticht noch einmal heraus. Geiles Riffing, geiler Songaufbau. Da trifft man bei mir genau den richtigen Nerv.

Die Band sollte man unbedingt im Auge behalten, wenn man auf Bands wie Possessed oder Incubus abfährt. So muss eine Mischung aus Death Metal und Thrash Metal anno 2021 klingen.

Sijjin – Sumerian Promises
Fazit
Wer sich mal wieder so richtig die Death/Thrash Dröhnung geben möchte, sollte sich das Debütalbum der Berliner Band Sijjin geben. Unbedingt. Tempo trifft auf geile Riffs. Völlig unerwartet hat mich das Album von der ersten Sekunde an überzeugt und mitgenommen. Dabei macht man eigentlich nicht vieles anders als andere Combos, aber das Trio weiß, wie man einen Song aufbaut. Wer auf Possessed und Incubus abfährt, muss sich dieses Album zulegen. Sijjin möchte ich 2022 unbedingt live sehen.

Anspieltipps: Daemon Blessex und Sumerian Promises
Michael E.
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