Source Of Rage am 20.12.2019 im Bei Chez Heinz in Hannover

Nachwuchs aus Niedersachsen zum vierten Advent

Eventname: Musik-Lokal mit Source Of Rage & Carry The Fire

Headliner: Source Of Rage

Vorband: Carry The Fire

Ort: Bei Chez Heinz, Hannover-Limmer

Datum: 20.12.2019

Kosten: 10,00 € + Gebühr VVK

Genre: Melodic Groove Metal, Metalcore

Besucher: ca. 40 Besucher

Veranstalter: Bei Chez Heinz

Links: http://www.sourceofrage.de
http://www.beichezheinz.de
https://www.facebook.com/pg/letscarrythefire/about/

Setlisten:

Carry The Fire:

  1. Intro
  2. Disaster 21
  3. Young And Useless
  4. Insight
  5. Interlude
  6. Moving One
  7. Flames Of Vengeance
  8. Burning Bridges
  9. The Road Less Travelled

Source Of Rage:

  1. Loud Blood
  2. A Matter Of A Coward
  3. Modern Age Attention Seeker
  4. Drown In Your Own Mind
  5. Path Ways
  6. Where The Bright Light Shines
  7. Erased, Vanished, Goodbye
  8. Spare
  9. Replay The Scenes

Am Freitagabend geht es zu einem Konzert nach Hannover in das Stadtteil Limmer. Im Bei Chez Heinz findet in der Reihe Musik-Lokal ein Konzert von zwei Bands statt. Source Of Rage spielten dieses Jahr auf dem WOA. Details dazu und zu der Band hier im Interview, welches wir vor dem Gig führen.

Dann müssen wir zunächst einmal zur Location kommen. Das Bei Chez Heinz ist quasi in einem Hallen- und Freibad integriert. Das Bad heißt Fössebad und soll neu gebaut werden. Das ganze Konstrukt existiert so bereits 23 Jahre. Die Stadt Hannover hat nun andere Pläne. Dazu gibt es eine Petition zum Erhalt des Bei Chez Heinz. Details findet man hier: https://www.beichezheinz.de/ueber-uns/petition/

Gerade für Veranstaltungen wie heute ist es mehr als wichtig, dass derartige Locations bleiben und auch erreichbar sind – nicht nur mit PKW.

Ähnlich wie so oft in Hamburg, gibt es auch hier heute zwei Veranstaltungen. Ab 20 Uhr zunächst die beiden Bands im Rahmen der Musik-Lokal Veranstaltung. Ab 23 Uhr dann 80er-Jahre Party. Nach Metal also Discoglitzern.

Als Erstes ist um kurz nach 20 Uhr die Metalcore Band Carry The Fire am Start. Die Jungs musizieren seit 2016 zusammen – sind aber keine Anfänger. Alle Musiker waren bereits vorher in lokalen Größen rund um Hannover aktiv. Das Line-Up der Band besteht aus Hendrik (Vocals), Timo (Drums), Markus (Bass), Martin (Gitarre) und Niklas (Gitarre). Nach dem Intro legen die Jungs mit Disaster 21 kräftig los. Hendrik shouted sich die Stimme aus dem Leib und Markus ist samt Bass recht fix im Publikum unterwegs. Schade, dass nur ca. 30 Leute zu dem Zeitpunkt im Club sind. Sehr interessant ist das Interlude. Ein sehr ruhiger Anfang, welcher dann in den nächsten krachenden Track Moving One übergeht. Irgendwann ist auch Niklas im Publikum unterwegs. Nur der Circle Pit will nicht gelingen. Der Rausschmeißer ist nach ca. 45 Minuten The Road Less Travelled und die Hildesheimer werden mit Pommergabeln und Applaus in den Abend entlassen.

Die Umbauphase ist kurz. Keine 15 Minuten später stehen die Headliner des heutigen Abends auf der Bühne und starten mit Loud Blood. Nun kommen vermehrt Growls zum Einsatz. Marco wechselt geschickt zwischen wütenden Shouts, kräftigen Growls und Klargesang. Dass sich die Truppe aus Gronau mittlerweile über die Grenzen Niedersachsens einen Namen gemacht hat, ist bei der Qualität nicht verwunderlich. Vom ersten Takt an gibt es einen klaren Sound, kräftige Riffs und runden Metal. Über A Matter Of A Coward geht es zur Single Modern Age Attention Seeker. Dazu gibt es übrigens auch ein Video. Insgesamt neun Titel befinden sich auf der Setlist. Den Schlussakkord bildet auch hier Replay The Scenes. Dieser ist ebenfalls der Schlussgong auf dem Album Realise The Scope. Einziges Manko des heutigen Abends: Die schwache Besucherzahl. Wenn Qualität sich auszahlt, wird die Band bald auf anderen Bühnen zu sehen sein. Noch kann man hier gute Musik für kleines Geld konsumieren. Die anwesenden Menschen sehen das ganz ähnlich. Es gibt bei Source Of Rage auch fliegende Haare zu den Pommesgabeln und dem Applaus. Für einen Newcomer ein absolut gelungener und hochwertiger Auftritt.

Fazit: Wie schreibt das Bei Chez Heinz so nett in der Ankündigung: „Bei den vielen Bands hier in der Gegend, liegt der eine oder andere Schatz vergraben. Wir buddeln sie aus und zerren sie auf die Bühne in Euren Lieblingskeller.“ Auf Source Of Rage trifft das ohne Zweifel zu. Es wird sicher spannend sein, wie der weitere Weg der Band im neuen Jahrzehnt verläuft. Ich kann nur empfehlen, mal auf den üblichen Plattformen zu schauen und reinzuhören. Gute Musik gibt es nicht nur von großen Namen.

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