“Eine perfekte Hintergrundbeschallung!“
Artist: The Moon And The Nightspirit
Herkunft: Békéscsaba, Ungarn
Album: Metanoia
Spiellänge: 42:19 Minuten
Genre: Melancholic Folk, Rock, Metal, Pagan Metal
Release: 17.03.2017
Label: Prophecy Productions
Link: https://www.facebook.com/pg/TheMoonAndTheNightspirit/about/?ref=page_internal
Bandmitglieder:
Gesang, Instrumente – Ágnes Tóth
Gesang, Instrumente – Mihály Szabó
Tracklist:
- A Hajnal Köszöntése
- Az Elsö Tündér Megidézése
- Mystérion Mega
- Kilenc Hid
- A Fény Diadala
- Metanoia
- Kristálymezök
- Hen Panta Einai (Minden Egy)
Das ungarische Duo Ágnes Tóth und Mihály Szabó haben im letzten Frühling ihr bereits sechstes Album veröffentlicht. Verwurzelt sind die Künstler in heidnischen Märchen und Schamanismus, die sie auf Metanoia zauberhaft umsetzen. Daher gönnen wir uns rund ein Jahr nach Release die wohlklingenden Melancholic Folk Klänge, die, von Rock, Metal und Pagan Metal Einflüssen geprägt, seicht in die Ohren rieseln. In der guten Dreiviertel Stunde mit The Moon And The Nightspirit kann man komplett abschalten. Die Texte in der Landessprache wirken befremdlich exotisch und haben was Tiefenentspanntes.
Mit dem Opener A Hajnal Köszöntése gleitet Metanoia nur so an einem vorbei. Normal versteht man diesen Zusammenhang in der Musik als negativ, das ist beim Duo Ágnes Tóth und Mihály Szabó rein gar nicht der Fall. Der ganze stressige Alltag scheint stillzustehen. Die diversen Instrumente saugen einen in die Zeit, wo es nur um die wichtigsten Dinge des Lebens ging. Überleben und im Einklang mit der Umwelt ein gemeinsames Abenteuer zu bestreiten. Diese Welt, die wir heute einfach nicht mehr haben, weil die Industrialisierung den Menschen zu einem niemals rastenden Monster gezüchtet hat, das selbst seinen eigenen Lebensraum verseucht. Der Ruhepol liegt in der Hand von The Moon And The Nightspirit. Losgelöst von allem, was einem aufdiktiert wird, erschaffen die Protagonisten eine Atmosphäre, die den Hörer düster mitreißt. Melodisch verhangen gleiten die Instrumente ineinander über. Dichte Strukturen leben von feinen Noten, die man selbst nach mehren Durchläufen neu entdeckt. Da mir die Vorgänger der Osteuropäer alle noch nicht bekannt sind, bleibt einem bei Metanoia kurz die Luft weg. Mit welcher Liebe zum Detail eine eigene Welt erzeugt wird, darf als beachtlich eingestuft werden. Tiefgründig bleiben Hymnen wie Az Elsö Tündér Megidézése hängen. Wo alleine schon die beiden Gesänge eine zauberhafte Symbiose ergeben.