Artist: Thulsa Doom
Herkunft: Oslo, Norwegen
Album: Ambition Freedom
Spiellänge: 41:46 Minuten
Genre: Classic Rock, Hard Rock
Release: 12.11.2021
Label: Drabant Music
Link: https://www.facebook.com/thulsadoomnorway/
Bandmitglieder:
Gesang – Papa Doom
Gitarre, Gesang – El Doom
Gitarre, Gesang – Doom Perignon
Bass – Angelov Doom
Schlagzeug – Fast Winston Doom
Tracklist:
- Endless, Unless
- Man With Ambition
- Die Like An Aviator
- Easy, Lord
- All The Other Records
- Crucifixion Nails
- Parade Of The Obese
- Locked In On A Behaviour
Am 12.11.2021 erscheint das neue Album Ambition Freedom der norwegischen Band Thulsa Doom auf CD und Vinyl. Thulsa Doom sind kein Doomer (wie der Bandname es vielleicht vermuten lässt), sondern tief im Classic Rock verwurzelt. Da aber sehr breit gefächert zwischen ZZ Top, Lynyrd Skynyrd, The Allman Brothers Band, oder was immer. Verschiedene Styles des Classic Rocks werden hier echt schmackhaft kredenzt. Ach so, Thin Lizzy sollte man auch nicht vergessen.
Die Band spielt seit 1999 bereits in der Originalbesetzung. Ambition Freedom ist der fünfte Longplayer der Band. Bereits mit Endless, Unless zeigt das Quintett, wo die Wurzeln der auf dem Cover abgebildeten Palme liegen. Richtig knackiger, soundtechnisch toller Rock. Geile (etwas weinerliche) Phil Lynott lastige Stimme. Schöner langer experimenteller Zwischenteil. Das Ding rockt über annähernd zehn Minuten. Da ist einfach alles perfekt. Ich könnte mir vorstellen, dass die Band auf jedem Rockkonzert live so richtig abräumt.
Mit Man With Ambition wird noch ein lockerer Seventies Song nachgelegt, sogar mit tollem Saxophon-Einsatz. Über dem Song breitet sich ein Freiheitsfeeling der Post Hippie Ära drüber. Bei Die Like An Aviator bleibt der Refrain mit starkem Chorus in den Ohren hängen und dies dürfte wohl der Mitgröler der Saison schlechthin werden.
Easy, Lord ist dann wieder richtig cool zum runterkommen, bevor es so richtig treibend bei All The Other Records weitergeht. Ja dieses Album sticht schon gegenüber All The Other Records aus der breiten Masse heraus. Ich muss gestehen, dass ich mich zu Beginn aufgrund der doch sehr präsenten Stimme fragte, noch ein weiterer Thin Lizzy Klon? Nein, weit gefehlt. Eine Nähe zu dieser Band kann man zwar nicht verleugnen, aber dazu sind die Norweger dann doch zu breit aufgestellt und rocken hier richtig ab, ohne dass man sie dazu ans Kreuz nageln müsste. Und da sind wir auch schon bei Crucifixion Nails, der wieder einige neue und geile Akzente bringt. Parade Of The Obese bringt zu Beginn ein wenig Deep Purple Stimmung und wird zunehmend richtig psychedelisch ausufernd. Locked In On A Behaviour schließt eine gute Rockscheibe der Band aus Norwegen ab.