Torrential Rain erzählen über ihre Zusammenarbeit mit Christoph Wieczorek (Annisokay)

47 Jahre alt und Schuhgröße 24 - vielleicht auch andersrum

Artist: Torrential Rain

Herkunft: Nürnberg, Deutschland

Genre: Metalcore, Hardcore, Djent, Modern Metal

Label: Eigenproduktion

Link: https://www.facebook.com/TorrentialRainBand

Bandmitglieder:

Gesang und Gitarre – Christopher Danner
Schlagzeug – Dario Trennert
Gesang und Bassgitarre – Dominik Grauvogl
Gitarre und Gesang – Gordian Golder

 

Im Rahmen ihrer neuen Single Home Alone, welche am 10.04.2020 veröffentlicht werden soll, haben wir der Band Torrential Rain ein paar Fragen zugeschoben. Anbei findet ihr den Verlauf.

Time For Metal / Kai R.:
Hallo Torrential Rain,
erst mal vielen Dank, dass ihr euch die Zeit für ein kurzes Interview nehmt. Bevor ich gleich mit der Türe ins Haus falle, stelle ich zu Beginn immer gerne eine Frage, die die Situation auflockern soll. Aufgrund der aktuellen Lage frage ich mal Folgendes: Wenn ihr nur die Wahl hättet, würdet ihr Klopapier oder Nudeln hamstern? (Und Warum?)

Torrential Rain / Domi:
Ich würde auf jeden Fall die Nudeln nehmen. Zum einen natürlich aus dem Grund, weil man sie essen kann. Zum anderen kann man aber auch zum Beispiel Lasagne-Blätter so weichkochen, dass man sich damit auch noch optimal den Hintern abwischen kann. Also quasi ein super 2 in 1 Tool.

Time For Metal / Kai R.:
Da wir euch bisher noch gar nicht auf dem Schirm hatten, würde ich mich freuen, wenn ihr euch mal kurz ein wenig vorstellt? Wer seid ihr? Welche Schuhgröße und was ist euer Lieblingsgetränk?

Torrential Rain / Chris:
Ich bin der Sänger und Gitarrist, bin 27, habe Schuhgröße 42,5 und stehe hardcore auf Hefeweizen!

Torrential Rain / Domi:
Ich bin 25, spiele Bass, mache dazu Backing-Shouts und bin neben Chris das zweite verbliebene Gründungsmitglied. Lieblingsgetränke sind gutes, fränkisches, dunkles Bier und Kaffee. Schuhgröße 42.

Torrential Rain / Gordi:

Ich bin der zweite Gitarrist und kümmere mich gemeinsam mit Dario um das Management. Ich spiele Gitarre, seit ich 8 Jahre bin, und bin das Mark Forster-Lookalike der Band – nur, dass ich ein bisschen besser aussehe. Schuhgröße wäre, wenn ich Hunger habe 41 und wenn ich gegessen habe 42. Aktuelles Lieblingsgetränk: Gin Tonic

Torrential Rain / Dario:

Ich spiele Drums, bin 47 Jahre alt und habe Schuhgröße 24. Vielleicht auch andersrum. Für ein gutes Guinness bin ich immer zu haben. Mit Torrential Rain stehen wir für Metal mit hohem Anspruch an unser instrumentales Können, ohne dabei Melodie und Groove außer Acht zu lassen.

Time For Metal / Kai R.:
Torrential Rain (deutsch: Sintflutartiger Regen) – wie kommt man auf den Bandnamen und was bedeutet euch der Name?

Torrential Rain / Domi:
Mit dem Bandnamen verbinden wir eine unbeugsame Naturgewalt. So ähnlich haben wir es uns auch zum Ziel gesetzt, aufzutreten und unsere Songs zu schreiben. Wie ein Sturm, der auf einmal über einen hereinbricht, soll unsere Musik wahrgenommen werden.

Torrential Rain / Chris:
Also ich hab den Namen in einem Trivium-Song gehört und fand, es hört sich cool an

Time For Metal / Kai R.:
Was sind eure Wurzeln? Also wie kommt es, dass gerade ihr Musik macht?

Torrential Rain / Chris:
Ursprünglich haben Domi, ich und Marco (unser erster Drummer, der aufgrund von Nachwuchs die Band verlassen musste) die Band gegründet. Nach mehreren Besetzungswechseln stehen wir nun gemeinsam mit Dario und Gordi in einer für uns perfekten Konstellation da.

Time For Metal / Kai R.:
Ihr habt 2018 eure zweite Platte Transitions rausgebracht, die genretechnisch (laut euren Angaben) den progressiven Metalcore bedient. Erzähl mal ein wenig darüber? Welche Genreelemente habt ihr verarbeitet?

Torrential Rain / Dario:
Auf Transitions sind wir ganz bewusst von der klassischen Metalcore-Schiene abgewichen und haben uns an etwas Neues getraut: Wir haben versucht, die typischen Elemente des Metalcore, wie catchy Hooks und harte Breakdowns, beizubehalten und diese mit neuen Einflüssen aus dem Progressive Metal und Djent erweitert, sodass nun auch groovige Elemente in unseren Songs auftauchen.

Photo by Fusion Medical Animation on Unsplash
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Time For Metal / Kai R.:
Ihr stammt aus Nürnberg, wie überlebt man die COVID-19-Krise in der Hauptstadt der Franken am besten?

Torrential Rain / Gordi:
Gründliche Desinfektionsmaßnahmen der Körpermitte (mithilfe des bereits genannten fränkischen Kultgetränks) und nach der allabendlichen Dark Souls III-Session der ganzen Band ein Klopapierimperium aufbauen und illegal nachts auf der Straße Rollen verticken.

Oh – und natürlich wird auch kontinuierlich an neuem Material gearbeitet!

Time For Metal / Kai R.:
Plant ihr ein Livestream/Geisterkonzert?

Torrential Rain / Dario:
Chris hat bereits live gestreamt und wir planen auch definitiv, noch weitere Streams zu machen. Also schaut immer schön fleißig auf unserem Instagram-Account vorbei – aktuell ist die beste Zeit dafür!

Time For Metal / Kai R.:
Auf eurer Facebook-Seite teasert ihr das Datum 10.04.2020 an. Was passiert denn an dem Tag? Weltuntergang? Zombie Apokalypse? Mayakalender? Übernahme einer höheren Lebensform? #aluhut

Torrential Rain / Domi:
An diesem Tag werden wir verkünden, dass wir bereits einen Impfstoff gegen das Coronavirus haben und diesen der breiten Bevölkerung zur Verfügung stellen wollen. Das Ganze natürlich, ohne Geld zu verlangen. Die Leute müssen sich nur unsere neue Single Home Alone kaufen, die zufälligerweise auch an diesem Tag erscheint.

Time For Metal / Kai R.:
Für eure neue Single Home Alone habt ihr auch bekannt gegeben, dass Christoph Wieczorek für das Mixing und Mastering verantwortlich war. Wie lief die Zusammenarbeit mit Sawdust Recordings und wie kam diese zustande?

Torrential Rain / Chris:

Wir haben uns bei vielen Studios umgesehen, bzw. -gehört und haben in Christophs Werken genau den Sound gefunden, den wir gesucht haben. Darüber hinaus sind wir alle große Fans seiner Band Annisokay. Und wir wurden definitiv nicht enttäuscht: Christoph hat unserem Sound noch mal ein enormes Upgrade verpasst!

Time For Metal / Kai R.:
Plant ihr für euer neues Album (eins in Planung?) Gastbeiträge?

Torrential Rain / Chris:
Für das Jahr 2020 haben wir uns erst mal vorgenommen, mehrere Singles zu releasen, anstatt auf einem Schlag ein ganzes Album rauszubringen. Was bleibt, ist unser Wunsch, auch für die künftigen Songs mit Christoph zusammenzuarbeiten.

Time For Metal / Kai R.:
Zu guter Letzt gebe ich euch gerne die Plattform um uns etwas zu fragen, was ihr schon immer von einem Online Magazin, wie Time For Metal, wissen wolltet.

Torrential Rain:
Wie haben ausgerechnet wir es durch euren Spamfilter geschafft? ?

Time For Metal / Kai R.:
Das ist eine gute Frage. Wir bekommen zur Zeit (laut unserem System) mehr als 1.300 E-Mails pro Tag eingesendet. Hier müssen wir natürlich klar filtern, denn auch wenn wir bei Time For Metal mit über 30 Redakteuren (rein ehrenamtlich) aktiv sind, ist leider nicht genug Zeit, um jeder Band den Platz zu liefern, den sie eigentlich haben müsste. Ich denke, dass mich in eurem Fall eure Single einfach angesprochen hat – durfte ja bereits reinhören. Aber allgemein ist es so, dass wir natürlich versuchen, so viel wie möglich auch an unsere Leser weiterzureichen. In eurem Fall war es dann vielleicht Glück? Doch ist es so, dass, wenn eine Band oder ein Künstler besonders auffällt, dass das die Chance nicht durch den „Filter“ durchzurutschen erhöht. Ich persönlich freue mich schon darüber, dass wir in Zukunft öfters von euch berichten werden!
Danke für das nette Gespräch. So bleibt mir erst mal nur zu sagen – bleibt gesund!