“Stürmisch und präzise!“
Artist: Traitor
Herkunft: Balingen, Deutschland
Album: Venomizer
Spiellänge: 44:03 Minuten
Genre: Thrash Metal
Release: 13.11.2015
Label: Violent Creek, Soulfood Musik
Link: https://www.facebook.com/TRAITOR-212009865478467/
Bandmitglieder:
Gitarre, Gesang– Gerd Hery
Gitarre, Gesang – Matthias Koch
Bassgitarre, Geang – Lorenz Kandolf
Gesang, Schlagzeug – Andreas Mozer
Tracklist:
1. Chernobly (Intro)
2. Reactor IV
3. Torturize
4. Toxic Death
5. Lords Of Lust
6. Venomizer
7. Teutonic Strom
8. War, Death & Terror
9. Chemical Violator
10. Hell Hammer
11. Executioner
12. Hexenmeister
Seit 2009 treiben Traitor ihr Unwesen im Trash Metal-Sektor. Die Jungs aus Balingen haben nach diversen Demos einer Split und Live-Platte nun ihr zweites Studioalbum in die Pressung geschickt. Auf der kleinen glänzenden Scheibe hämmern zwölf Thrash Metal Tracks aus den Boxen, die typisch deutsche Tugenden aufgreifen. Neben deutlich hörbaren Kreator liegen Sadom oder Tankard gar nicht so verborgen.
Nach dem Intro Chernobly (Intro) erklingen die ersten kurzen Stücke Reactor IV, Torturize und Toxic Death – alles flinke Nummern, die nur darauf aus sind, den berühmten Nerv im Nacken zum Bangen zu treffen. Das gelingt nicht zwingend auf Anhieb, dafür fehlt Traitor ein Aushängeschild, irgendetwas besonders Aussagekräftiges, das sofort im Gedächtnis hängen bleibt.
Nach dem Debüt Thrash Command kann man mit Venomizer ganz klar arbeiten. Die Stücke werden aggressiv bestickt, stimmungsvoll präpariert und es wird darauf geachtet, noch genug Melodiefolgen in Stücke wie Chemical Violator oder Hell Hammer zu mischen. Im Großen und Ganzen sind Traitor einfach nur zwei bis drei Jahrzehnte zu spät zusammengekommen, sonst könnte aus den vier Musikern noch etwas ganz Großes werden. So bleibt es eine talentierte Formation, die wie alle neuen Acts des Thrash Metal versuchen muss, aus dem ewigen Dschungel zu entkommen.