Unantastbar: Gitarrist Tom schafft sich zweites Standbein mit eigener Modelinie

Mode für Banker, Bäcker und Steuerberater, nicht nur für Musiker und Fans

Unantastbar

Modedesigner sind schön, reich, berühmt, so die allgemeine Meinung. Mode kann aber auch anders, kann auch ein echter Rock ’n‘ Roll-Bastard sein, so im Fall von Thomas Conrater.

Tom kannte man bisher nur im Zusammenhang der Südtiroler Deutschrock-Band Unantastbar, für die er seit der Gründung im Jahr 2004 als Gitarrist tätig ist. Nun hat sich der Musiker ein zweites Standbein geschaffen und hat die Modelinie BadAss-Bastards ins Leben gerufen. Laut eigener Aussage hat Conrater schon lange mit dem Gedanken gespielt, doch erst durch die Corona-Pandemie und die damit einhergehende Quarantäne hatte er die Zeit und Möglichkeit, sich eingehender mit den neuen Plänen zu beschäftigen.

Bisher sind nur eine Handvoll Shirts und ein Kapuzenpullover im Online-Shop erhältlich, doch Neu-Designer Tom hat offenbar noch große Pläne. Die Anzahl an Angeboten und Motiven soll stetig erweitert werden, jedoch legt Tom großen Wert darauf, dass die Shirts nicht nur für Musiker und Fans sind. Jeder soll die Shirts tragen können, egal ob Banker, Bäcker oder Steuerberater, wobei das Gesicht der Kunden sicherlich entgleisen würde, wenn der Bankkaufmann plötzlich im BadAss-Bastards-Totenkopf-Shirt, anstatt im schnieken Anzug, hinter dem Schalter stehen würde, vielleicht noch in Verbindung mit einer Langhaarperücke und ein paar Fake-Tattoos.

Sobald das Coronavirus besiegt und die Festivalsaison wieder starten kann, will der Rock ’n‘ Roll-Designer seine Shirts auch dort vor Ort vertreiben. Solange übernimmt den Vertrieb der Kleidung ProTrade, die auch für den Unantastbar-Online-Shop verantwortlich sind. Hier könnt ihr in den BadAss-Bastards-Motiven stöbern.

Der Unantastbar-Gitarrist zu den bisherigen Resonanzen: „Mir kam es fast so vor, als hätte die Welt auf neue Klamotten gewartet! Nein, im Ernst: Mein Telefon hat an dem Tag geglüht. Fast wie an meinem Geburtstag hagelte es Glückwünsche. Ich bin auch sehr erleichtert, dass die Designs, die ja nach meinem Geschmack entworfen wurden, den Leuten auch gefallen haben.“

Für alle Unantastbar-Fans, die nun Angst haben, dass Tom sich in Zukunft mehr der Mode als der Musik widmen könnte, gibt der Deutschrocker Entwarnung. Die Band sei für ihn nach wie vor Herzensangelegenheit und er habe nicht vor, dort den Fuß vom Gas zu nehmen. Im Gegenteil, er findet, dass sich Musik und Mode gut kombinieren lassen.