Artist: Van Groover
Herkunft: Herborn, Deutschland
Album: Back To The Shop
Genre: Stoner Rock, Heavy Rock, Doom
Spiellänge: 40:53 Minuten
Release: 06.09.2024
Label: Independent
Link: https://van-groover.de
Bandmitglieder:
Schlagzeug – Steven
Gitarre – Nico
Bass, Gesang – Bass-T
Tracklist:
- Hill Willy’s Chop Shop
- Double Wide
- The Bandit
- A-38
- The Grizz
- Silverback
- Kolbenfresser
- Potmodel
- Big Dog
Seit 2019 gibt es ein neues Tiefdruckgebiet in Hessen. Da haben sich drei schwere Jungs zusammengetan und einen mächtigen Furz gelassen. Van Groover nennt sich das musikalische Schwergewicht, bestehend aus drei in der Szene bekannten Musikern. Es handelt sich dabei um Steven am Schlagzeug (Devil’s Shepherd), Nico an der Gitarre (Reflexor, Red Stone Chapel) und Bass-T am Bass und Gesang (Ex-Cripper).
2021 war man bereits mit dem Debütalbum Honk If Parts Fall Off da. Viel positive Kritik bekam das Trio für die Scheibe, die als ein massives Manifest für Fans von Roadtrips und Wüstenstaub gilt. Danach war es an der Zeit, die Scheibe unters Stoner Volk zu bringen, also packte man alles zusammen, reiste durch das deutsche Desert Valley und angrenzende ausländische Wüstengebiete und stand auf der Bühne mit solchen Szeneschwergewichten wie The Atomic Bitchwax, Bushfire, Gorilla Monsoon und Maidavale. Anschließend setze man sich wieder im Hill Willy’s Chop Shop zusammen, drehte an den (musikalischen) Stellschrauben, machte einen Ölwechsel und polierte etwas den Lack, um dann wieder Back From The Shop zu sein. Diese (digitale) EP von 2023 bildet die Grundlage des hier vorliegenden Albums Back To The Shop. Auf Back To The Shop will man es noch mal wissen und legt auf die fünf Songs der EP noch vier weitere Songs drauf.
Nun ist aus Back From The Shop ein richtiges Schwergewicht bzw. Album geworden und nennt sich Back To The Shop! Erhältlich ist es ab dem 06.09.2024 im Selfrelease über die Band im Eigenvertrieb. Alles ein wenig verwirrend, oder nicht!? Die Geschichte vielleicht, die Mucke allerdings nicht, denn die geht richtig ab. Die Story auf dem Album handelt vom Streetlife der Band, um Persönlichkeiten, die man unterwegs trifft, das Übernachten auf verwahrlosten Parkplätzen von Supermärkten, das Leben und dem Schafsleben auf der Straße im Allgemeinen 😉 , und die Pannen der Fahrzeuge, mit denen man so unterwegs ist.
Van Groover bringen ihre Heavyness auf die Straße. Ihre Mucke riecht nach Schweiß und Öl von aufheulenden V8-Motoren und das Kreischen der durchdrehenden Räder ihrer Vehikel. Das Album beginnt mit dem einminütigen Intro Hill Willy’s Chop Shop. Die Fans werden über die vollzogenen Arbeiten in der Werkstatt in Kenntnis gesetzt.
Dann wird der Motor angelassen und wir sind mittendrin mit Double Wide in einen Offroad Trip und Soundtrack. Besser hätten auch die langbärtigen Texaner (ihr wisst, wen ich meine) ihre Maschinen nicht anlassen können. Immer wieder knallt es Double Wide. Unterwegs trifft man natürlich viele Gestalten. I Shot The Sheriff? Nein, The Bandit ist es, der nun mächtig daherkommt.
Psychedelisch anmutend kommt A-38 daher, wie in einer Fata Morgana im staubtrockenen Wüstensand entstanden. Van Groover schaffen einige Spielereien auf ihrem langen Trip durch das Desert Valley. Immer Heavy, Stoned und auch Doomed scheint die Devise des Trios zu sein. Schwer, staubtrocken und ohne Handbremse!
Auch wenn es mal einen schweren Kolbenfresser gibt, davon lassen sich Van Groover überhaupt nicht niederschlagen. Weiter geht es mit Potmodel. Let’s play Boogie, man. Den Titel will ich unbedingt live sehen und werde es wahrscheinlich auch, denn die Jungs gastieren im Oktober in meiner Nähe. Auch der abschließende Song Big Dog ist echt ein schwerer Hund! Genau mein Ding, Van Groover!