Artist: Venator
Herkunft: Linz, Österreich
Album: Psychodrome
Genre: Heavy Metal, NWoTHM
Spiellänge: 43:33 Minuten
Release: 25.04.2025
Label: Dying Victims Productions
Link: https://dyingvictimsproductions.bandcamp.com/music
Bandmitglieder:
Gesang – Hans Huemer
Schlagzeug – Jakob Steidl
Gitarre – Anton Holzner
Bass – Stefan Glasner
Gitarre – Leon Ehrengruber
Tracklist:
1. Into The Drome
2. Steal The Night
3. Children Of The Beast
4. Ravening Angel
5. The Final Call
6. Radar
7. Race To Glory
8. Dynamite
9. Fear The Light
10. Astral Seduction
Die Alpenrepublik ist nicht unbedingt die Hochburg in Sachen klassischer Metal. Dabei gibt es auch in Österreich eine Stahlstadt. Linz hat sich diesen Titel verdient und anscheinend gibt es in Linz eine dazu passende metallische Szene. Venator lärmen seit fast zehn Jahren auf den Bühnen der Clubszene und konnten mit ihrem Debüt-Longplayer Echoes From The Gutter einigen Stahlstaub aufwirbeln. Drei Jahre später folgt der Zweitling Psychodrome, der erneut über die deutschen Undergroundspezialisten Dying Victims Productions veröffentlicht wird. Können Venator die Leistung vom Debüt bestätigen?
Nach dem Intro ertönt Steal The Night, das keine Coverversion von Q5 ist, wo die Nacht und das Licht verstauscht wurden. Mit weit mehr Tempo sind die Linzer unterwegs, liefern aber wie Q5 einen eingängigen Refrain und Material, das die headbangende Zunft auf dieser Welt erfreuen sollte. Die Marschroute ist klar und Children Of The Beast knüpft an seinen Vorgänger an.
Ravening Angel verändert den Rhythmus und im NWoBHM-Galopp ziehen die plündernden Engel voran. Der finale Call ist mit mehr als sechs Minuten der Langläufer auf Psychodrome und mixt den Sound der NWoBHM mit speedigen Passagen und Rhythmuswechseln. Wer nun auf die Idee kommt, dass es sich bei der Beschreibung um Satan handelt, der liegt nicht komplett daneben. Der kleine Unterschied: hier agieren fünf junge Herren aus Linz.
Ob das eingängige, im US-Metal-Style agierende Radar, der schneller Headbanger Race To Glory oder das sich kontinuierlich steigernde Dynamite: Venator wühlen tief in den 80ern und lassen Headbanger auf Headbanger folgen. Die Scheibe geht mit Fear The Light und einem starken Refrain, der sich im Gehörgang festsetzt, in Richtung Ende. Das Finale nennt sich Astral Seduction, wo nochmals Satan durchschimmert und die Österreicher sich mit variantenreichem Tempospiel aus der Platte verabschieden.