Venues – Aspire

“Gemeinschaftliche Leidenschaft!“

Artist: Venues

Herkunft: Stuttgart, Deutschland

Album: Aspire

Spiellänge: 47:20 Minuten

Genre: Rock, Post-Hardcore

Release: 27.07.2018

Label: Arising Empire

Link: https://www.facebook.com/VENUESofficial/

Bandmitglieder:

Gesang – Nyves
Gesang – Robin
Gitarre – Constantin
Gitarre – Toni
Bassgitarre – Flo
Schlagzeug – Dennis

Tracklist:

  1. We Are One
  2. Light
  3. The Longing
  4. Fading Away (feat. Chris Wieczorek- Annisokay)
  5. The Epilogue
  6. Dilemma
  7. My Truth North
  8. Star Children
  9. Nothing Less
  10. Shades Of Memory
  11. Silence
  12. Ignite

Aus Break Down A Venue wird die Kurzform Venues. Die Deutschen haben dieser Tage nach der EP Break Down A Venue das erste Langeisen Aspire in die Plattenregale gesteuert. In knapp unter 50 Minuten verzaubern sie mit ihrem Mix aus Rock und Post-Hardcore nicht nur ihre Labelcrew von Arising Empire sondern auch diverse Anhänger des modernen Tanzbeines. Unter dieser Ausrichtung kann man viel erwarten und man geht pauschal von einer sehr breiten Gangart aus. Mit Nyves und Robin wurden bereits im gesanglichen Bereich zwei solide Säulen aufgestellt, um dem Gebäude Venues nicht nur Stabilität sondern auch Flexibilität zu verleihen. Nyves mit der zur Zeit beliebten Female Metal Aufgabe und der wilde Robin erschaffen ein lebendiges Duett, welches man oft auch bei Symphonic Metal Bands findet.

We Are One geht in die Offensive! Vorgegaukelter Live Sound mit viel Mut und Herz erobert einen direkt beim ersten Streich. Die dünne Stimme von Nyves wird immer fester, der Klang sehr rockig ohne großen Ecken, wo man nur einen Kratzer bekommen könnte. Der einzige Anstoß liegt an der Position von Robin und erinnert ein wenig an die Kollegen von Deadlock und Co. Für den dichten Sound sorgen vor allem die beiden Gitarristen Constantin und Toni, der gepflegte Druck von Flo bringt Schwung in die Party. Als Ruhepol geht Schlagzeuger Dennis voran, der geschickt den Takt in richtige Bahnen lenkt und stets im Hintergrund agiert. Einer der Lichtblicke ist Lights, der strahlend mit vielen Facetten den Raum hell erleuchtetet. Mit einem gewissen Alternativen Anstrich geben sie Nyves nur zu gerne das Zepter in die Hand. Alleine gelassen fühlt sich die Sängerin nicht, sondern sie genießt die Phasen im Rampenlicht ihrer Kollegen, ohne zu dick aufzutragen. Das ist eine Tugend, die nicht jede Formation beherrscht, und nur zu gerne werden die Sängerinnen in die Mitte geschubst nach dem Motto“du machst das schon“. Klar würde sie es machen, aber Venues arbeiten trotzdem als Einheit, wo jeder für Nadelstiche im Songwriting sorgen kann. Das hält den Spannungsbogen bis zum Schlussakt mit Silence und Ignite hoch.

 

Fazit: Aspire entpuppt sich als eine gelungene Platte, die genau das aufgreift, was im Genre Merkmal vorgenommen wurde. Die Vocals sitzen, das Konzept stimmt, zu viel seichte Passagen gibt es grundsätzlich nicht, auch wenn natürlich alles auf eine Art Balladen-Modus ausgerichtet wurde. Kraftvoll verspielt sowie liebevoll anziehend treiben sich die Musiker durch eine elektrisierende Sommernacht dem Höhepunkt entgegen. reinhören sollte als Pflicht verstanden werden.

Anspieltipps: We Are One und Fading Away (feat. Chris Wieczorek- Annisokay)
Rene W.
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