Verschwunden – Sabine Thiesler

Im Sumpf der menschlichen Abgründe

Buchtitel: Verschwunden

Sprache: Deutsch

Seitenanzahl: 480 Seiten

Genre: Krimi, Psycho-Thriller

Release: 18.01.2023

Autor: Sabine Thiesler

Link: https://www.penguinrandomhouse.de

Verlag: Heyne Verlag

Buchform: Hardcover mit Schutzumschlag

ISBN-Nummer: 978-3-453-27366-5

Die 65 Jahre alte Sabine Thiesler bringt dieser Tage ihren neusten Krimi heraus. Geboren und aufgewachsen ist sie Berlin und hat in ihrem Leben schon viel gesehen. Studierte hatte sie Germanistik und Theaterwissenschaften. Bekannt wurde sie durch ihre Arbeit als Schauspielerin im Fernsehen, zudem schreibt sie erfolgreich Theaterstücke, dazu kommen zahlreiche Drehbücher fürs Fernsehen. Als Schriftstellerin konnte sie sich ebenfalls einen Namen machen. Verschwunden löst ihr letztes Buch Im Versteck ab, welches im letzten Jahr über den Heyne Verlag erschienen war. Durchaus produktiv nutzt Frau Thiesler die Corona-Entschleunigung. Blicken wir nun einmal auf die neuen 480 Seiten.

Die Story von Verschwunden:

Die Geschichte führt den Leser in die Toskana zu Elena Ludwig, die umgängliche wie attraktive Maklerin. Sie lebt im beschaulichen Siena, schnell gelangweilt vom zu eintönigen Kleinstadtleben, beginnt sie ihre sexuelle Leidenschaft auszuleben. Der Trieb birgt Risiken und Gefahren, die nicht zu unterschätzen sind. Während Elena ihre Lust auslebt, ziehen dunkle Wolken auf. Eine brutale Verbrechensserie erschüttert das Leben in der Provinz in Italien. Menschen verschwinden, Kinder kommen nicht nach Hause und sollten sie doch den Weg zurückfinden, haben sie starke Traumata. Commissario Neri nimmt die Ermittlungen auf. Eigentlich ist er im Kopf schon reif für die Rente, so muss er noch mal ermitteln und hat einen harten Brocken vor sich. Elena soll die Bleibe für den Ausstieg organisieren, bis sie ebenfalls von der Bildfläche verschwindet.

Verschwunden – Sabine Thiesler
Fazit
Stark angefangen, wird der Thriller zum Ende deutlich dünner. Die Handlungen des unbekannten Straftäters werden undurchsichtiger und einfacher. Neri hat zum Ende relativ leichtes Spiel in einer ansonsten gelungenen Story. Dennoch realitätsnah und keine abstrakte Kunst, die aus den Federn von Sabine Thiesler entsteht. Die authentische Handschrift macht Sabine einmal mehr sympathisch und kann den am Ende abfallenden Spannungsbogen kaschieren. Am Ende bleiben 480 interessante Seiten, die für Krimi- und Psycho-Thriller-Fans eine Reise wert sind.
René W.
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