Versengold – Live Hamburg

“Jetzt auch in Farbe!“

Artist: Versengold

Herkunft: Bremen, Deutschland

Album: Live Hamburg

Spiellänge: 160:00 Minuten

Genre: Folk, Rock, Medieval

Release: 04.11.2016

Label: Springchild Production, Indigo

Link: https://www.facebook.com/Versengold

Bandmitglieder:

Gesang, Flöte, Dichtung – Malte „Snorre“ Hoyer
Gitarre, Gesang – Daniel „Paule“ Gregory
Bodhrán, Gesang – Thomas „Pinto“ Heuer
Geige, Mandoline, Gesang – Florian „Honza“ Janoske
Fidel, Nyckelharpa, irische Bouzouki – Alexander „Hengest“ Willms
Bassgitarre, Gesang – Eike „Otje“ Otten
Schlagzeug, Klavier – Sean „Schorti“ Lang

Tracklist:

  1. Intro
  2. Zeitlos
  3. Wem? Uns!
  4. Kein Trinklied
  5. Hoch Die Krüge
  6. Sol‘s Reel
  7. Frühlingsgruß
  8. Immer Schön Nach Unten Treten
  9. Schon Immer Mal
  10. Schönheit Der Schatten
  11. Im Namen Des Folkes
  12. Spaß Bei Saite
  13. Ich Und Ein Fass Voller Wein
  14. Ihr Seid Musik
  15. Drey Weyber
  16. Paules Beichtgang
  17. Einerley
  18. Schortis Drumsolo
  19. Versengold
  20. Luna`s Reel
  21. Seemannsgarn
  22. Vom Zauber Des Wildfräuleins
  23. Halunken Betrunken

versengold-live-in-hamburg

Bereits im letzten Jahr haben wir über das aktuelle Album Zeitlos der norddeutschen Folk Rock- bzw. Medieval Metal-Band Versengold berichtet. In diesem November bringen die Bremer ihre Live DVD aus Hamburg auf den Markt. Das gleiche Material wurde bereits im letzten Dezember als Live CD veröffentlicht. Fast 12 Monate später nun das Bildmaterial kombiniert mit einem erstklassigen Livesound, der Gruppen wie Schandmaul ohne zu übertreiben Konkurrenz machen kann. Dank der tatkräftigen Unterstützung der Hamburger Filmproduzenten von Springchild Production konnte dieses besondere Event, bei dem über 1.000 Fans mit der Band hautnah gefeiert haben, komplett auf Video festgehalten werden.

Wie bei der CD können Versengold die Konzerbesucher bereits mit dem Intro authentisch einfangen. Gegröle zur Begrüßung macht das Intro zu einem Anheizer, der in Zeitlos seinen Meister findet. Sänger Malte „Snorre“ Hoyer hat zu jeder Zeit alles im Griff und neben seinen Gesangsfarben lebt die Band vom guten Klangbild, das bei Fans von Bands wie Schandmaul im Kopf bleibt. Doch nicht nur die Parallelen zur besagten Gruppe machen Versengold authentisch, vielmehr liegt es an ihrem eigenen Liedgut, das es ohne Probleme mit dem von Schandmaul aufnehmen kann. Spätestens mit dieser Liveplatte darf man vorsichtig anfangen, die sieben Musiker auf die gleiche Stufe der ganz Großen zu stellen, wo es wohl nur bei dem Bekanntheitsgrad noch Unterschiede gibt. Ansonsten zocken die Männer einen absolut glattpolierten Stiefel, lassen bei der Produktion genug Platz, um die Atmosphäre eines Konzertes einzufangen und präsentieren die Stücke in einem angenehmen Feeling. Das im schlichten Design verpackte Material bleibt hängen, während die Ohren von altertümlichen Instrumenten in Stimmung gebracht werden. Leider bleibt die DVD-Produktion ohne Zugaben wie Booklet und Co.. Die Bildqualität ist in Ordnung – nicht mehr und nicht weniger. Underground like wurde das Konzert eingefangen und hat im Vergleich zu den ganz Großen der Szene, die mit diversen Blu-ray-Kameras aufnehmen, natürlich das Nachsehen. Trotzdem bleibt es – oder gerade dadurch – sehr fannah und auf dem heimischen Fernsehen kann man mit dem Bild leben.

Fazit: Für Fans von Versengold ein ganz klarer Pflichtkauf, jedoch wie schon bei der CD im Vorjahr mit der Einschränkung, dass es wirklich nichts Neues für Live-CD-Besitzer gibt. Wer im letzten Jahr bei der CD zugegriffen hat, bekommt lediglich Bildmaterial geliefert, aber kein Bonusmaterial oder eine Booklet-Bilderreihe. Schade, denn das hätte Live in Hamburg noch weiter aufgewertet. Ich für meinen Teil muss weiter anerkennen, dass die Gruppe live noch besser funktioniert als auf Platte. Wer mit der Underground Kameraführung zufrieden ist, sollte zugreifen, alle anderen müssen noch etwas warten, bis es den ganz dicken Live-Mittschnitt zu erweben gibt.

Anspieltipps: Zeitlos, Im Namen Des Folkes und Seemannsgarn
Rene W.
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