Vicious Rumors – Electric Punishment

“Vitaler und abwechslungsreicher Nachfolger!“

Artist: Vicious Rumors

Herkunft: Santa Rosa, Kalifornien (USA)

Album: Electric Punishment

Spiellänge: 49:07 Minuten

Genre: US Metal, Power Metal

Release: 26.04.2013

Label: SPV / Steamhammer

Link: http://www.viciousrumors.com

Bandmitglieder:

Gesang – Brian Allen
Gitarre – Geoff Thorpe
Gitarre – Thean Rasmussen
Bassgitarre – Stephen Goodwin
Schlagzeug – Larry Howe

Tracklist:

  1. I Am The Gun
  2. Black X List
  3. Electric Punishment
  4. D – Block
  5. Escape ( From Hell)
  6. Dime Store Prophet
  7. Together We Unite
  8. Eternally
  9. Thirst For A Kill
  10. Strange Ways (KISS cover version)

Vicious Rumors - Electric Punishment
Das nenne ich mal ein sehr erfolgreiches Jahr, das die Band Vicious Rumors 2011 hinter sich gebracht hat. Neben dem Auftritt auf der Karibik-Kreuzfahrt 70.000 Tons Of Metal und unzähligen weiteren Clubkonzerten rund um den Erdball setzte sich die Truppe um Mastermind Geoff Thorpe im Jahr 2012 hin, um der Liveplatte LIVE You To Death (Release 26.11.2012 | Review: Hier) einen würdigen Nachfolger zu geben und somit das elfte Studioalbum der Bandgeschichte auf den Markt zu bringen.

Der ”Beipackzettel”, den wir vom Label SPV/Steamhammer mit der Scheibe Electric Punishment erhalten haben, verspricht auf jeden Fall, dass das neueste Vicious Rumors-Album vor Vitalität, Facettenreichtum und frischen Ansätzen nur so strotzen soll. Dann wollen wir mal schauen, ob das Label die gleiche Meinung hat wie ich oder ob hier einfach nur ein guter Texteschreiber am Werk gewesen ist.

Electric Punishment startet also ohne Intro und zeigt mit I Am The Gun und Black X List bereits, was sich hinter der neuesten Fassade der Kalifornier verbirgt – eine Mischung aus US-Metal und Heavy Metal, die durch die Stimme von Brian Allen und das eher dunkle Melodiegerüst an den Vorgänger Razorback Killers (2011) erinnert, ohne dabei aber wie ein billiger Abklatsch zu klingen.

Der namensgebende Song Electric Punishment quetscht sich zwar eher schwerfällig aus dem Kopfhörer in meinen Gehörgang, doch ist ein Ohrwurmcharakter nach dem nach Manowar klingendem Intro nicht zu leugnen.

Wem das alles etwas zu langsam ist, der wird mit D – Block und Thirst For A Kill seine wahre Freude haben, denn durch den passenden Einsatz von Doublebass und Leadgitarren-Parts mit Speed Metal-Allüren bekommt das Album einen echt runden Charakter. Dass der Gitarrenklang ab und an mal an Van Halen erinnert, sei dabei nur am Rande erwähnt.

Fazit: Vicious Rumors Release Electric Punishment wird nicht nur durch die düstere Stimmung, die geballte Ladung an Energie und die ganz klare Handschrift der kalifornischen Band getragen, sondern setzt man hier (für die Band) einen ganz klaren neuen Maßstab. Man will mit dem elften Album wechselbarer werden und schafft es auch bedingt - ist die Feder von Geoff Thorpe doch irgendwie in jedem Song ganz klar herauszuhören. Doch würde ich jetzt auf keinen Fall sagen, dass man hier schlecht oder gar schlampig gearbeitet hat. Vicious Rumors bringen mit Electric Punishment ein sehr facettenreiches und vor Vitalität strotzendes Album, doch muss ich gestehen, dass die angekündigten „frischen Ansätze“ zwar für die Band frisch sind, doch im Genre nicht ungehört klingen. Für einen Fan von Vicious Rumors und Fan des Genres würde ich sagen, dass sofort ein weiterer Platz im Regal zu besetzen ist. Für alle anderen ist die Platte eher anspruchsvolle Standardkost. Anspieltipps: D - Block, Electric Punishment und Thirst For A Kill
Kai R.
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