Voivod – Ultraman (EP)

Prog-Homage an alte japanische Sci-Fi-Serie

Artist: Voivod

Herkunft: Jonquière, Quebec, Kanada

Album: Ultraman (EP)

Spiellänge: 14:26 Minuten

Genre: Progressive Thrash Metal

Release: 04.11.2022

Label: Century Media Records

Links: http://www.voivod.com/
https://www.facebook.com/Voivod

Bandmitglieder:

Gesang – Denis „Snake“ Belanger
Gitarre – Daniel „Chewy“ Mongrain
Bassgitarre – Dominic „Rocky“ Laroche
Schlagzeug – Michel „Away“ Langevin

Tracklist:

1. Ultraman – Opening Theme (Urutoramanno UTA)
2. Ultraman – Victory Theme (Urutoramanno BGM)
3. Ultraman – Closing Theme (Urutoramanno UTA)
4. Overreaction (Return To Morgöth – Live 2018)
5. Voïvod (Return To Morgöth – Live 2018)

Voivod – das sind die kanadischen Pioniere der progressiven Marschrichtung des Thrash Metal. Schlägt man das nordamerikanische Geschichtsbuch der Metalmusik auf, liest man, dass die Band eigentlich bereits über 40 Jahre auf dem Buckel hat. Beginnt man allerdings die Bandhistory mit dem ersten Demo, dann steuern die Frankokanadier erst mit großen Schritten auf ihr Vierzigjähriges zu.

Der neueste Schlag der Sci-Fi-Prog-Metaller ist eine musikalische Adaption einer japanischen Science-Fiction-Serie aus den Sechzigern. Nachdem das Thema bereits in Animé-Produktionen und über die Jahre für verschiedenste Gamingsysteme umgesetzt wurde, haben Voivod dieser typisch japano-trashigen Serie zu musikalischen Ehren verholfen. Songwritingtechnisch hab ich allerdings eher den Eindruck, eine Art Resteverwertung vorzufinden. Immerhin hatten Voivod bereits im Februar dieses Jahres die ziemlich vertrackte, aber nicht minder starke Scheibe Synchro Anarchy als 15. Studiowerk auf die Prog-Welt losgelassen und die vorliegende EP wäre als Bonus für die Japanauflage mehr als tauglich gewesen. Na gut, nun kommen wenigstens weltweit alle Voivod-Maniacs in den Genuss des Materials – auch nicht schlecht! Für die Hard-Sammler gibts übrigens auch eine längere Fassung, auf dem die drei Kernthemen der Serie in drei unterschiedlichen Mixes zu Gehör gebracht werden, die B-Seite bietet in jeder Fassung zwei interessante Liveaufnahmen der Morgöth-Story.

Voivod – Ultraman (EP)
Fazit
Diese EP ist ganz klar ein Bonbon für den japanischen Markt oder für japanophile Fans auf dem europäischen Kontinent. Ich habe in der Tat auch als Cineast noch nie von Ultraman gehört, allerdings lohnt sich wenigstens ein Reinhören auch in diese EP, egal zu welchem Zeitpunkt man mal Zugang zu Voivod bekommen hat, denn die alten Herren verstehen es immer noch, spannend, zumindest aber ungewöhnlich zu arrangieren. Ach ja, neben dem digitalen Release gibt's für die Vinylsammlerszene Pressungen in unterschiedlichen Colorationen.

Anspieltipps: Return To Morgöth - Live 2018
Markus P.
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