Artist: Witchrider
Herkunft: Graz, Österreich
Album: Electrical Storm
Genre: Stoner Rock
Spiellänge: 50:30 Minuten
Release: 13.11.2020
Label: Fuzzorama
Link: https://www.facebook.com/witchriderband/
Bandmitglieder:
Gesang – Daniel Dorninger
Gitarre – Jan Krizanic
Gitarre – Michael Hirschmugl
Schlagzeug – Bernhard Sorger
Bass – Bernhard Weigl
Tracklist:
- Shadows
- You Lied
- Electrical Storm
- I Am Confused
- Mess Creator
- Let Go
- First You Break
- Keep Me Out Of It
- It’s Crooked
- Come Back
- Weatherman
Dass sich da hinter den sieben Bergen, also den Alpen, einiges an Stonerbands versteckt, weiß man ja mittlerweile. Auch ich hatte da das eine oder andere Review im letzten Jahr. Fast untergegangen wären da beinahe die Grazer Witchrider. Das jährliche „ausputzen“ des Reviewpools hat jedoch das letzte Album Electrical Storm von Witchrider hervorgespült.
Fuzzorama hat am 13.11.2020 Electrical Storm von Witchrider als CD und auf Vinyl herausgebracht. Auf der Storeseite ist die limited Splatter Edition bereits ausverkauft und nur noch Black Vinyl erhältlich.
Ganze sechs Jahre nach ihrem Debüt Unmountable Stairs steigen die Grazer Jungs wieder auf den Besen der Hexe und fabrizieren einen Electrical Storm. In diesem Electrical Storm verursachen sie einen Stoner Rock, der ganz würdig mit Grunge und Post Grunge angereichert ist. Das Album beginnt mit Shadow richtig elektrifizierend und recht heavy. Irgendwoher kenne ich diese Beats, kann es jedoch nicht genau benennen. Auf jeden Fall haut der Song so richtig rein und macht richtig Dampf, man spürt den Electrical Storm richtig aufkommen. Dieser Sturm kommt in solchen Songs wie das direkt folgende You Lied, It‘ Crooked und Come Back nochmals richtig auf.
Manchmal ist es jedoch nur ein laues Lüftchen, wie im Titelsong Electrical Storm. Das ist jetzt nicht negativ gemeint, sondern bezieht sich in diesem Fall auf Tempo und Arrangement des Songs. Hier ist eine Menge Atmosphäre gegeben, tendierend eher in Richtung Post Rock.
Bei einem Song wie I Am Confused mit einem Uh, Oh Chorus bin ich dann doch richtig verwirrt. Da ist zwar gute Gitarrenarbeit im Hintergrund, aber das geht mir dann doch zu locker flockig von der Hand.
Mess Creator und Let Go mit einigen grungigen hingerotzten Anteilen bleiben eher noch ein Stück zu sauber.
Das schwere und melancholische Keep Me Out Of It gefällt mir sehr und bildet neben den stürmischen Songs ein Highlight des Albums für mich. Das abschließende Weatherman nimmt die letzte noch verbliebene Energie des sich immer weiter verlangsamten Sturmes noch einmal auf und bringt das Album zu einem guten Abschluss.