“Ein Geheimtipp – wie lange noch?“
Artist: Witherscape
Herkunft: Schweden
Album: The Northern Sanctuary
Spiellänge: 46:59 Minuten
Genre: Progressive Metal
Release: 22.07.2016
Label: Century Media Records
Link: https://www.facebook.com/witherscape
Bandmitglieder:
Gesang – Dan Swanö
Gitarre – Ragnar Widerberg
Bassgitarre – Ragnar Widerberg
Keyboard – Dan Swanö
Schlagzeug – Dan Swanö
Tracklist:
- Wake Of Infinity
- In The Eyes Of Idols
- Rapture Ballet
- The Examiner
- Marionette
- Divintiy
- God Of Ruin
- The Northern Sanctuary
- Vita I Frid
Was soll ich sagen? Witherscape bestechen auf ihrem Silberling The Northern Sanctuary mit ihren unkonventionellen Arrangements, die traumwandlerisch sicher zwischen hart dissonantem Death Metal Gegrowle und stilsicheren Hard Rock Elementen mäandern. Dass die Band eigentlich nur aus zwei Künstlern besteht, fällt angesichts des großen Abwechslungsreichtums gar nicht auf, hier würde man eher eine komplette Band anstatt zwei absolute Könner vermuten. Dan Swanö sollte der Szene nicht unbekannt sein, schließlich hat der Mann in gefühlt jedem zweiten Album seine Finger mit im Spiel, sei es als Sänger, Produzent, Gastbeitrag oder Ähnliches. Und wenn ein Musiker als Referenz für das Album Queensryches Suite Sister Mary, Voivod und Einflüsse von Opeth angibt, der rennt bei mir offene Tore ein. Apropos Opeth, mit Witherscape gibt es einen vollwertigen Ersatz für Opeth, die ja leider in letzter Zeit zu tief in den 70er Jahre-Topf gefallen sind. Progressiver Anspruch trifft hier auf garstige Riffs, die jedoch stets mit sehr harmonischen Melodien verwoben werden. Dem zugrunde liegt noch eine weniger wichtige Story, man kennt allerdings Dan Swanös Vorliebe für Konzepte. Sei es drum, die CD funktioniert auch ohne Geschichte, dafür sind die Songs einfach erste Sahne. Recht abgefahren wird es mit dem Titeltrack des Album, dieser ist mit knapp vierzehn Minuten recht sperrig und sicherlich als mutiges Experiment zu sehen, vereint aber dennoch alle Trademarks des Albums.
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Interessierte schauen hier auf das Review der EP aus dem Jahr 2014: