Damnation Defaced im Interview

Artist: Damnation Defaced

Label: SOAL

Genre: Progressive Death Metal

Bandmitglieder:
Gesang – Philipp Bischoff
Gitarre – Lutz Gudehus
zweite Gitarre – Ulf Lübbert
Bass – Mathias Opitz
Schlagzeug – Lucas Katzmann

Time For Metal / SpikeReaper:
Hallo Damnation Defaced. Erst einmal danke für eure Zeit und willkommen bei unserem Interview. Zu meiner ersten Frage:
Ihr spielt hier vor einer relativ kleinen Menge von Leuten, habt aber auch schon vor großem Publikum gespielt. Was findet ihr persönlich angenehmer? Eine kleine Location mit wenig Leuten oder eine große mit vielen?

Damnation Defaced / Ulfie:
Ein Paar der besten Konzerte finden vor 15 Leuten statt. Das ist also absolut von den richtigen Leuten abhängig. 15 Leute, die einfach ausrasten, find ich einfach besser.

Damnation Defaced / Matze:
Kleine Clubs sind besser, einfach kuscheliger.

Damnation Defaced / Philipp:
In kleinen Clubs ist die Energie komprimiert. Bis auf wenige Ausnahmen hat aber jeder Club seinen Charme.
 

Time For Metal / SpikeReaper:
Habt ihr so etwas wie eine Fanhochburg?

Damnation Defaced / Philipp:
Ja, Moorhausen, Aurich…viel in Ostfriesland. Die coolsten Fans, die nur wegen uns zu den Gigs kommen, sind dort zu finden.
 
Time For Metal / SpikeReaper:
Wie kommt ihr zu den ganzen Gigs? Wie habt ihr die Locations erreicht?

Damnation Defaced / Philipp:
Zum Beispiel durch eine Flyergallerie der befreundeten Bands. Ansonsten Anschreiben der Clubs (Philipp schaut runter und gibt bekannt, dass von ungefähr 100 Anschreiben nur zehn beantwortet werden). Gig-Austausch mit befreundeten Bands, um Gigs zu bekommen, ist auch noch eine Methode.

An dieser Stelle wurde das Interview kurz von allen unterbrochen, da die Band den Schnaps Ratzeputz mitgebracht hatte. Das war also um die Stimmung aufzulockern.

 
Time For Metal / SpikeReaper:
Wir von Time For Metal planen eine kleine Feier zum Jubiläum des ersten Jahres unseres Magazins. Wir wollten euch daher fragen, ob ihr bereit wärt, dort mit zu feiern und einen kleinen Auftritt hinzulegen?

Damnation Defaced / Alle:
Da sind wir gern dabei.
 
Time For Metal / SpikeReaper:
Die Comming Deth Tour ist ja gerade erst angelaufen. Wie ist die Stimmung bei euch und unter den diversen Bands?

Damnation Defaced / Philipp:
Die Stimmung zwischen den Bands ist super. Man kennt sich ja schon, kann also labern, aufeinander rumhängen und saufen – macht daher richtig Spaß.

 
Time For Metal / SpikeReaper:
Hier in Osnabrück seid ihr Headliner. Wird sich das auf den anderen Stationen auch so verhalten oder wie handhabt ihr das untereinander?

Damnation Defaced / Philipp:
Nein, wir sind da alle gleichberechtigt. Wir platzieren die Bands so, dass Leute länger da bleiben. In Ostfriesland ist es also ähnlich wie hier in Osnabrück. In Süddeutschland werden wir, wegen dem Bekanntheitsgrad, eher am Anfang spielen.
 

Time For Metal / SpikeReaper:
Im Zuge eurer Tour kommt ihr so ziemlich durch ganz Deutschland. Gibt es da eine Location, auf die ihr euch besonders freut?

Damnation Defaced / Ulfie:
Ja, Leipzig und Würzburg. Dort ist es im letzten Jahr ausgefallen, weil bei dem Wetter die 500km unmöglich zu schaffen waren mit dem ganzen Equipment. Es wäre schön, das nachzuholen.

Damnation Defaced / Philipp:
Hier im Bastard Club. Das ist der neue und wir sind vorher nur im alten gewesen. Bislang finde ich, dass das ne geile Location ist. Ansonsten lassen wir uns überraschen, was noch kommt.
 
Time For Metal / SpikeReaper:
Wie wird es mit der Tour im nächsten Jahr weitergehen? Und woher hattet ihr die Idee?

Damnation Defaced / Philipp:
Das haben wir uns bei Voice of Revenge abgeguckt. Die Jungs kommen aus Würzburg, wir aus Celle. Da hat sich das so ergeben. Somit ist nicht nur Niedersachsen und der Norden ganz gut abgedeckt, durch die Tour können wir alle Himmelsrichtungen erreichen. Also werden wir das im nächsten Jahr wieder machen.
 
Time For Metal / SpikeReaper:
Werdet ihr uns wieder mit einem neuen Album beglücken?

Damnation Defaced / Ulfie:
Nächstes Jahr planen wir eine EP in Eigenregie aufzunehmen. Ebenso soll ein Video dabei entstehen, aber die Planungen sind noch im Anfangsstadium.

 

Time For Metal / SpikeReaper:
Woher nehmt ihr die Ideen für eure Songs?

Damnation Defaced / Matze:
Da Ulfie nach Österreich gegangen ist, fehlt ein kreatives Faktum.

Damnation Defaced / Philipp:
Einige Songs sind bei uns Cover. Wir hören uns etwas an, das wir umgeschrieben haben. Dann wird alles in den Aufbau gesetzt, quasi in das Stadium des Gebärens. *Lachen*

Damnation Defaced / Ulfie:
Die meisten Songs entstehen spontan, beispielsweise aus Jam-Sessions. Unser neuer Track Warlord, den wir heute spielen werden, ist einer von denen.

Damnation Defaced / Philipp:
Wir sind keine Band aus dem Proberaum. Wie wohnen in fünf verschiedenen Städten. Daher ist es ein immenser logistischer Aufwand zu proben. Unsere Liedideen packen wir in eine Dropbox. Dort sammeln sie sich dann. Es hat ewig lange gedauert bis zwei Songs fertig waren.
 
Time For Metal / SpikeReaper:
Welche Vorraussetzung musste das Label erfüllen, bei dem ihr jetzt unter Vertrag seid?

Damnation Defaced / Philipp:
Das Label sollte uns nicht nur als ‚weitere Band‘ sehen, sondern uns auch fördern, puschen und aufbauen. Eigenleistung ist für eine Undergroundband wie uns sehr schwer. Daher muss das Label seine Bands fördern.

 

Time For Metal / SpikeReaper:
Wie kommt ihr mit der Belastung der dauernden Auftritte zurecht? Habt ihr da so eine Art Geheimrezept?

Damnation Defaced / Matze:
Erstaunlich gut. Wir freuen uns auf die anderen Bands. Discreation sagte mal, es sei so wir Urlaub.

Damnation Defaced / Ulfie:
Alkohol hilft! *Lachen*

Damnation Defaced / Philipp:
Es sind ja keine 30 Shows am Stück mit nur einer kleinen Pause dazwischen. Wir machen ja nur am Wochenende unsere Auftritte, daher ist das gut durchhaltbar.

 

Time For Metal / SpikeReaper:
Nun zu einer Frage, die ich jeder Band stelle: was ist euer Lieblingsgetränk?

Damnation Defaced / Philipp:
Wicküler.

Damnation Defaced / Ulfie:
Trockener Weisswein.

Damnation Defaced / Matze:
Preschnack (tschechisches Bier).

Damnation Defaced / Lutz:
Müllermilch. Und warmer Kakao mit Sahne.
 
Time For Metal / SpikeReaper:
Wo können eure Fans euch antreffen, wenn sie mal mit euch reden wollen?

Damnation Defaced / Matze:
Das geht bei jedem Konzert. Einfach mal fragen, ob man ein Bier mittrinken kann.

Damnation Defaced / Philipp:
Wir haben immer ein Schnäppschen dabei. Ansonsten wird das auch beim Gig angekündigt.

 

Time For Metal / SpikeReaper:
Wenn ihr mit einer Band auf der Bühne stehen könnten, welche wäre das?

Damnation Defaced / Alle:
Opeth oder At the Gates.

 

Time For Metal / SpikeReaper:
Zum Schluss nur noch eine Frage: gibt es etwas, das ihr unseren Lesern noch sagen wollt?

Damnation Defaced / Philipp:
ALLES! GAR NICHTS! *lachen*
Nein ich würde sagen, das Motto unserer Tour:
Stick to your Roots – Support the Underground!
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