“Fast schon handzahm“
Artist: Darkthrone
Herkunft: Norwegen
Album: Arctic Thunder
Spiellänge: 39:23 Minuten
Genre: Black Metal
Release: 14.10.2016
Label: Peaceville Records
Link: http://www.facebook.com/pages/Darkthrone/101075189934422
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre, Bass – Nocturno Culto
Schlagzeug, Bass – Fenriz
Tracklist:
- Tundra Leech
- Burial Bliss
- Boreal Fiends
- Inbred Vermin
- Arctic Thunder
- Throw Me Through The Marshes
- Deep Lake Resspass
- The Wyoming Distance
Dass man Darkthrone schon seit ein oder zwei Dekaden nicht mehr als reinen Black Metal einstufen kann, ändert sich auch auf dem mittlerweile 17. (!) Album, welches den Namen von Fenriz Lieblingsband Arctic Thunder trägt, nicht. Der Kurs, der seit The Cult Is Alive, spätestens mit F.O.A.D. gefahren wird, findet sich auch auf der aktuellen Veröffentlichung wieder.
Arctic Thunder ist das bisher harmloseste Album, das Darkthrone veröffentlicht haben. Am auffallendsten ist, dass dieses Mal ausschließlich Nocturno Culto singt. Dadurch fällt die Gesangsebene eine ganze Ecke monotoner aus, da auf viel Variation verzichtet wird. Es ist auch das erste Album, dass in seiner Gänze betrachtet werden sollte.
Denn im Gegensatz zu den 16 anderen Werken gibt es kein Lied, dass aus dem Ganzen heraussticht. Viel mehr wird dafür gesorgt, dass auch an teils unerwarteten Stellen für eine impulsive Abwechslung gesorgt wird, die durch Gitarrenläufe erzeugt wird. Die Qualität ist immer noch bewusst schmutzig, trotzdem ist das Album das am leichtesten Zugängliche des Duos.
Das macht das Album nicht automatisch zu einem schlechten Werk, auch wenn die Ecken und Kanten fehlen. Für mich persönlich trifft sogar das Gegenteil zu. Ich mag die Entwicklung von Darkthrone ebenso wie die alten Alben und finde es respektabel, dass man auch auf Album Nummer 17 versucht, neue Akzente zu setzen. Und das ist den Beiden mehr als nur gelungen.