“Was waren noch mal Klatscharmbänder?“
Artist: Go Go Berlin
Herkunft: Aarhus, Dänemark
Album: New Gold
Spiellänge: 54:03 Minuten
Genre: Hard Rock, Beat Rock
Release: 30.09.2013
Label: Mermaid / Sony Music
Link: http://www.gogoberlin.com
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Christian Vium
Gitarre – Mikkel Dyrehave
Orgel – Anders Søndergaard
Bassgitarre – Emil Rothmann
Schlagzeug – Christoffer Østergaard
Tracklist:
- Enterlude
- On The Run
- Shoot The Night
- Darkness
- Waste Of Trying
- Raise Your Head
- California Mind
- Castles Made Of Sand
- Do You Mind
- Gimme You
- I Want You
- You You You
- Hope For The Hopeless
- Bad!
Nachdem das Land Dänemark bereits mit Volbeat einen echten Exportschlager auf den internationalen Musikmarkt losgelassen hat und mit Malrun eine Band exportiert, die uns ebenfalls nicht mehr aus dem Kopf geht, versuchen unsere Freunde aus dem nördlichen Nachbarstaat es nun mit einer weiteren Band und vor allem auch mit einem neuen-alten Genre – dem 80er Hard Rock.
Klassisch wie eine echte Schellack-Platte kommt schon das Cover des 2013 veröffentlichten Albums daher. So zieren bis auf zwei eher schlecht freigestellte Tierköpfe, lediglich der Name der Bands und der Titel des Albums New Gold die Front des Releases. Aber da wir hier ein Musikmagazin sind und keines, welches sich über die künstlerische Gestaltung von CD-Covern eine Meinung bildet, will ich mal zum Wichtigen kommen – der Musik.
Go Go Berlin bringen nun also eine satt gefüllte Platte, die eigentlich in Schlaghose und Neonstirnbändern vorgetragen werden müsste. Denn New Gold klingt alles andere als neu. Wo die Songs an The Rolling Stones oder Led Zeppelin erinnern, kommt vor allem durch den Gesang von Christian Vium die eine oder andere Parallele zu aktuellen Bands wie Kings Of Leon auf.
Von Langeweile ist hier keine Spur, denn mit dem fünften Song Waste Of Trying sorgen die fünf Dänen für ein Lied mit Kuschelrock-Charakter und wer dann doch lieber ein wenig das Tanzbein schwingen möchte, wird mit You You You sehr Funk-Rock-lastig bei Laune gehalten.
Produktionstechnisch ist New Gold alles andere als eine schlechte Scheibe, so vermisse ich eher das Kratzen einer Plattenspieler-Nadel, als mich über eine schlechte Aufnahmequalität oder eine mangelhafte Leistung im Studio aufzuregen.